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Sich
selbstständig machen - Die wichtigsten Fragen &
Antworten
Nach unserem sehr erfolgreichen Thema: "Mit der Gründung
einer Firma die Arbeitslosigkeit verlassen" kamen viele
Fragen, die sich auf praktische Vorgehensweisen, Hilfen
und Wo-bekomme-ich-was-Fragen bezogen. In diesem |
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Artikel
werden die wichtigsten und entscheidendsten Fragen von unseren
Spezialisten im Berufszentrum beantwortet. |
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Wie
mache ich mich selbstständig?
Am Anfang müssen Sie sich kritisch fragen, ob Sie gewillt
sind mehr zu arbeiten, mit ungewissem Einkommen, mit mehr Verantwortung
und hoher Disziplin. Wenn Sie diese Punkte für sich mit Ja
beantworten können, benötigen Sie eine Planung, einen
Finanzplan und eine Geschäftsgründung.
Um
Fragen diesbezüglich zu klären; dies kann sehr umfangreich
sein; verweisen wir zur Beantwortung der Startfragen auf folgende
Helfer: Bundeswirtschaftsministerium
und auf das StartUp-Handbuch von startup-initiative.de
sowie auf den Gründer-Selbsttest von
ebs-gruendertest.de |
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Was
ist meine Geschäftsidee wert?
Es reicht nicht, dass Freunde und Bekannte die Geschäftsidee
positiv finden. Sie müssen sich vor der Umsetzung informieren
über die Marktlage, Gibt-es-das-Produkt-schon?, Konkurrenz,
Sättigung des Marktes usw. |
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Gibt
es kostenlose Gründer-Beratungen?
Ja, die gibt es, und in jeder größeren Stadt
ist Hilfe in dieser Richtung zu finden. Unter kostenlose
Beratungs-stellen sind die wichtigsten Kontaktadressen aus
Bund und Ländern zum Herunterladen zusammengestellt. |
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Brauche
ich einen Geschäftsplan?
Der Geschäftsplan, oder auch Businessplan genannt,
wird
benötigt, um eine Bank oder Investoren als Geld- bzw. Kreditgeber
zu gewinnen. Weiterhin dient der Geschäftsplan als Leitfaden
wann welche Ziele im neuen Unternehmen umgesetzt werden.
Einen
Muster-Geschäftsplan
gibt es zum Herunterladen im Gründerportal der Landesbank
Baden-Württemberg. |
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Kostenloser Existenzgründungs-Ratgeber!
99 Geschäftsideen zum Download: Businesspläne,
Ratgeber, Adressen
Arbeitsagentur-Formulare und
Profi-Beratung für (zukünftige) Gründer
[ weiter
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Wie
schütze ich mein Produkt?
Zum Schutz vor Kopierung eines Produktes wirkt das Patent.
Der Vorgang dauert ca. 2 Jahre. Als Übergangslösung
hilft oft der billigere Gebrauchsmusterschutz. Weiterhin kann
die Marke selber geschützt werden. www.dpma.de |
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Welche
Firmennamen soll ich nehmen?
Einen Firmennamen zu erfinden oder den eigenen Name zu nehmen,
beides ist legitim. Sie sollten darauf achten, dass der Firmenname
einfach, ausdruckstark und einzigartig ist. Verhindern Sie einen
Namen, der ähnlich mit dem eines Konkurrenzunternehmens ist.
Unter der Domainverwaltung in Deutschland: denic
können Sie nachprüfen, ob diese Domain bereits vergeben
ist. |
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Ich
möchte mich als Arbeitsloser selbstständig machen. Gibt
es Hilfen?
Ja, die gibt es. Zur Zeit bietet die Bundesregierung mit
dem Nachfolger der Ich-AG eine
Hilfe für Arbeitslose, die sich selbstständig machen
möchten, an. In unserem März-Artikel
haben wir alle Eckdaten und Kontakt-Adressen dahingehend aufgelistet. |
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Was
passiert mit meiner Krankenversicherung, wenn ich mich selbständig
mache?
Als Selbstständiger sind Sie von der Versicherungspflicht
befreit und können sich privat krankenversichern. Vor Abschluss
oder Wechsel sollten Sie jedoch die Tarife mehrerer Versicherungen
miteinander vergleichen lassen. Hier
gelangen Sie zum kostenlosen PKV-Versicherungsvergleich. Als
sinnvoll erweist sich zudem der Einschluss einer Krankentagegeldversicherung,
um einem Einkommensverlust im Krankheitsfall vorzubeugen. |
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Benötige
ich eine Betriebshaftpflichtversicherung?
Ja. Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist für jeden Selbständigen
erforderlich. Denn als Firmenverantwortlicher haften Sie in vollem
Umfang für Schäden, die von Ihrer Selbständigkeit
ausgehen - auch für die Ihrer Mitarbeiter. Tipp: Die Beiträge
für die Betriebshaftpflicht können als Betriebsausgabe
von der Steuer abgesetzt werden. Fragen Sie bei Neugründung
auch immer nach einem Existenzgründernachlass. |
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Welche
Rechtsform ist möglich?
Einzelunternehmer und Freiberufler sind die alleinigen Chefs,
können über alles bestimmen, müssen aber auch alle
Risiken alleine tragen.
Eine
GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) wird in einem Unternehmen
verwendet, in dem 2 oder mehr Partner das Geschäft leiten.
Auch hier sind die bürokratischen Hürden gering. Jeder
haftet wie bei einem Einzelunternehmen mit seinem Privatvermögen.
Eine
KG (Kommanditgeselschaft) wird verwendet, wenn ein Unternehmen
mit Investoren gegründet wird. Dort haftet der Komplementär
mit seinem Privatvermögen, die Partner (Kommanditisten) mit
ihrer Einlage.
Eine
GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) wird mit Einlagen
ab 25.000 Euro von einem oder mehreren Gesellschaftern gegründet.
Mit dieser Einlage haften die Gesellschafter auch. Die Kosten
für die Gründung und Buchführung ist in dieser
Gesellschaftsform hoch.
Eine
Mini GmbH ist vergleichbar mit einer GmbH und wurde am 01.11.2008
als existenzgründerfreundliche Alternative zur herkömmlichen
GmbH eingeführt. Der größte Unterschied zur GmbH
ist das Stammkapital. Bei der klassischen GmbH muss das Stammkapital
mindestens 25.000 Euro betragen, bei der neuen Mini GmbH lediglich
mindestens 1 Euro. Dafür sind die Kosten einer Gründung
geringer. Der Geschäftsführer einer Mini GmbH ist verpflichtet
25% seines Jahresgewinns aufgrund der fehlenden Kapitalaussattung
ansparen. Die Ansparphase dauert solange an, bis die 25.000 Euro
einer normalen GmbH erreicht sind. Danach firmiert die Mini GmbH
als normal GmbH. |
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Wie
bekomme ich Startkapital?
Einen
Eigenkapitalanteil von wenigsten 15% sollten Sie selber mitbringen.
Um dann an Gelder aus dem Förderprogramm zu kommen, gibt
es eine Menge Töpfe. Darlehen zu erhalten, ist heutzutage
schwieriger geworden, obwohl die Zinsen sehr niedrig sind. Das
liegt an den hohen Kreditausfällen der Banken, als Unternehmen
mit hohen Krediten spektakulär Pleite gegangen sind. Hohe
Investorenbetröge ab 500.000 Euro erhält man durch Venture
Kapital, zu Deutsch: Risikokapital. Die Investoren bekommen dafür
Anteile an der Firma. |
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Bekomme
ich Gelder, wenn ich einen Arbeitslosen einstelle?
Ja, das Arbeitsamt bietet
Fördergelder an für Unternehmen, die Arbeitlose einstellen.
Unter dem Arbeitsamt
finden Sie weitere Informationen dazu.
Nach
dem Förderprogramm "Kapital für Arbeit"
aus dem Hartz-Konzept werden Unternehmen gefördert, wenn
diese dauerhaft Arbeitslose einstellen. So kann mit einem Zuschuss
von 100.000 Euro (50T Euro Förderkredit, max. 50T Euro Nachrangdarlehen)
gerechnet werden. Dies gilt bis max. 2 Jahre nach der Gründung.
Weiterhin
gewährt das Arbeitsamt für max. 12 Monate einen Lohnkostenzuschuss
in Höhe des halben ortsüblichen Gehaltes. |
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Welche
Behörden brauche ich?
Freiberufler benötigen
lediglich das Finanzamt.
Ein
Gewerbebetrieb muss bei dem Ordungsamt angemeldet werden.
Ein
Handwerkbetrieb muss in der Handwerksrolle eingeschrieben werden.
Eine
GmbH, AG, OHG, KG muss in das Handelsregister im Amtsgericht eingetragen
werden.
Wer
Arbeitnehmer einstellt, muss diese innerhalb von 1 Woche bei der
KV, RV, Berufsgenossenschaft und beim Arbeitsamt anmelden. |
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Wie
mache ich mein Geschäft bekannt?
Die effektivste und preiswerteste Methode
der Werbung ist die Mundpropaganda. Die kann verbessert werden
durch Auftritte auf Messen, Veranstaltungen, Sportvereinen etc.
PR,
Marketing und Werbung sind teuer und am Anfang nicht so entscheidend.
Die gute Verbindung zur Lokalzeitung ist da schon mehr wert.
Weitere
Informationen zum Thema Existenzgründung und Selbständigkeit
finden Sie hier: Selbständig
machen
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Berufszentrum ABIS |