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Selbstfindung
und Bewerbungsstrategien für ältere Arbeitnehmer
In
diesem Kapitel geht es um die Selbstfindung für
Arbeitnehmer jenseits von 45 Jahren. Dies ist generell
eine persönliche Vorbereitung, die Arbeitnehmer
jeden Alters periodisch durchführen sollten. Es
stellt kein Hindernis dar, im fortge-
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schrittenen
Berufsalters nochmal von vorne oder etwas ganz Neues anzufangen.
Bei älteren Arbeitnehmer mischt sich dann ihre Berufserfahrung
mit der Bereitschaft Neues zu beginnen. |
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Letzte
Bewerbung liegt schon lange zurück: Arbeitnehmer
vorgeschrittenen Alters haben bereits Berufserfahrung,
einen Lebenslauf und haben sich in der Vergangenheit auch
schon
beworben. Auch wenn die letzten Bewerbung schon lange zurückliegt,
sollte vor dem eigentlichen Bewerbungsschreiben eine Bestandsaufnahme durchgeführt
werden.
Wichtig
zu wissen ist, dass sich die heutigen Spielregeln im Vergleich
zu den vor 10 Jahren verändert haben. Was Sie dafür
wissen müssen, wie Sie Ihre Bewerbungsunterlagen erfolgreich
erstellen, wird in dem Bewerbungs-Ratgeber ausführlich
beschrieben.
Altes
hinter sich lassen: Gerade bei älteren Arbeitnehmern
ist es wichtig, sich vom "alten" innerlich zu trennen.
Um eine neue Herausforderung anzugehen, ist es absolut notwendig,
dass eine positive Grundhaltung entwickelt wird. Das muss
jeder Arbeitnehmer für sich selber tun, aber ältere
Arbeitnehmer verhalten sich stärker Vergangenheits-orientiert,
sprich: beschäftigen sich intensiv mit dem letzten Arbeitgeber
und deren evtl. negativen Erfahrungen.
Um
eine positive Grundeinstellung zu erhalten, ist einen "reinen
Tisch machen" mit der Vergangenheit erforderlich. Schon
alleine das Entfernen von alten Unterlagen aus dem Blickwinkel
oder dem häuslichen Arbeitsplatz bewirkt einen innerlichen
Wandel. Wie im Kapitel "Inventarliste" beschrieben,
wirkt ein Bewerten der eigenen Erfahrungen Selbstvertrauen
stärkend. |
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Unser
Verlagstitel aus der Reihe: Bewerben ab 45+ |
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Wenn
das Alter ein Thema wird: Wenn ältere Arbeitnehmer
einen Arbeitsplatz suchen, ist die Frage des Alters oft ein
Hauptthema. Weniger bei Vorstellungsgesprächen, eher
in der unmittelbaren Umgebung des Suchenden, wie Familie,
Medien, usw. wird das fortgeschrittene Alter negativ eingeschätzt.
Kleine Stichelein bezüglich des Alters wirken gegen
ein positives Selbstvertrauen. Dagegen muss der Stellensuchende
entgegenwirken.
Um
erfolgreich gegen diese Vorurteile entgegenzusteuern, ist es
wichtig, sich klarzumachen, dass auf jeden negativen Fall positive
Erfahrungen gemacht werden. Diese Erfahrungen werden aber nicht
weitergegeben. Deshalb sollte hier der ältere Arbeitssuchende
sich von den negativen Fallgeschichten nicht beeindrucken lassen.
Auf jeden negativen Fall lassen sich ohne weiteres zwei bis
drei positive finden.
Bewerbungsstrategien
für ältere Arbeitnehmer
Um
eine erfolgreiche Bewerbungsstrategie für ältere
Arbeitssuchende zu entwickeln, ist die innere Grundeinstellung
des Arbeitnehmers wichtig. Ob der Arbeitnehmer nun die Einstellung "Hauptsache
ich finde noch einen Job für ein paar Jahre", "Ich
will nochmal zeigen, dass ich etwas kann" oder irgendwo
dazwischen hat, wird von jeden Arbeitgeber intensiv abgeklopft.
Kein
Arbeitgeber stellt einen unmotivierten Mitarbeiter ein. Egal
welche Erfahrungen dieser besitzt. An dieser Stelle muss der
Arbeitssuchende eine positive Grundhaltung zu einer neuen Herausforderung
entwickeln und diese auch ersichtlich in seinen Bewerbungsunterlagen
bzw. im Vorstellungsgespräch durchwirken lassen.
Weiterhin
für eine erfolgreiche Bewerbungsstrategie ist die Erkennung
der eigenen Stärken und Schwächen erforderlich. Das
Erkennen dieser persönlichen Eigenschaften fällt
schwerer je älter der Mensch wird. Um eine Bestandsliste
der persönlichen Merkmale zu erhalten, werden in den Kapiteln "Ihr
Profil und Ziel" und "Inventarliste" ausführlich
deren Vorgehensweise beschrieben. |
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Kapital
Berufserfahrung: Ältere Arbeitnehmer haben
zumeist den Vorteil viele Fehler schon gemacht zu haben und
mit der Berufserfahrung in Zukunft Geld sparen zu können.
Wichtig ist hier, dass die handfesten Vorteile der Berufserfahrung
dem potentiellen Arbeitgeber offensichtlich dargestellt werden.
Dafür muss der Arbeitssuchende sich selber über
diese Berufserfahrung klar werden. Dies wird ebenfalls in
den oben beschriebenen Kapiteln erarbeitet.
Bewerbungsstrategien: Zu
den erfolgreichsten Strategien zählen die persönlichen
Kontakte und die Netzwerke von (älteren) Arbeitnehmern.
Hier kann der Arbeitssuchende sich aktiv und positiv darstellen.
Im Gegensatz zu eingesandten Bewerbungen auf Stellenzeigen,
wo die einzelne Bewerbung eine von vielen ist und das Vorurteil
des fortgeschrittenen Alters nicht mit einer persönlichen
Darstellung entkräftet werden kann.
Der
Kontakt zu Personen und Netzwerken zählt hier zu den wichtigsten
Aufgaben und die Kontaktaufnahme erfordert ein wenig Selbstüberwindung.
Hierbei gilt, dass jede Person im Umfeld die richtige Person
sein kann, die eine wichtige Information einer freien Stelle
besitzen kann. Zu den informierenden Personen zählen nicht
nur Mitglieder der Familie und Freunde, sondern alle möglichen
Bekanntschaften vom Arzt bis zu Seminarteilnehmer und Zufallsbekanntschaften.
Ein
einfaches "Kennen Sie eine freie Stelle?" reicht
bei der Kontaktaufnahme nicht aus. Besser ist hier eine aktive
Selbstdarstellung mit den Eigenschaften und Stärken die
der Arbeitssuchende mitbringt. Ein Selbstanpreisen bzw. -verkaufen
führt zu einer höheren Erfolgsquote.
Wenn
das Netzwerk wirkt: Wenn die Bewerbungsstrategie "Persönliche
Kontakte" erfolgreich ist, wird im besten Fall ein potenzieller
Arbeitgeber den Stellensuchenden direkt ansprechen, die Bewerbungsunterlagen
anfordern oder noch besser ein Vorstellungsgespräch
vorschlagen.
In
dem Fall, dass ein Bekannter (eines Bekannten) dem Stellensuchende
ein Tipp über eine freie Stelle gibt, sind folgende Informationen
wichtig: Name und Telefonnummer des Ansprechpartners, Informationen über
die freie Arbeitsstelle. Für das zu führende Telefongespräch
ist einmal der Punkt der Selbstpräsentation und der Punkt
beim potenziellen Arbeitgeber Interesse wecken wichtig. In
dem Telefongespräch hilft auch die Verwendung des selbsterstellten
Profils in dem die persönlichen und beruflichen Merkmale
und Stärken zu finden sind.
Direktkontakt
zum Arbeitgeber: Eine andere Möglichkeit der
Kontaktaufnahme nach einem Tipp ist das direkte Ansprechen
des Personalverantwortlichen in der betreffenden Firma. Auch
hier gilt, dass sich der Stellensuchende vorher über
die Firma und die freie Arbeitsstelle (so weit es geht) umfassend
informiert.
Direktkontakt
auf Messen: Eine weitere Möglichkeit ist die
Kontaktaufnahme auf Messen, Seminarveranstaltungen und Bewerbermessen.
Weitere
Möglichkeiten zu Bewerbungsstrategien finden Sie im Bewerbungs-Ratgeber. |
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