Die
Damen und Herren, ich bitte um Ihre Einsätze.“
Um den Croupier sitzen Männer und Frauen, die
darauf hoffen, die „richtigen Karten“
zu bekommen, um den hohen Gewinn beim Pokerspiel
einfahren zu können. Der Wunsch jedes einzelnen
Spielers? Das Royal Flush – die beste Hand
beim Poker. Croupiers faszinieren immer wieder die
Spieler und sorgen für das gewisse Extra, wenn
man sein Glück
im Casino auf die Probe stellen möchte.
Welche
Aufgaben übernimmt ein Croupier?
Einerseits
müssen sie die Regeln
des Roulettes oder Pokerspiels beherrschen,
andererseits aber auch die Spielregeln von Etikette
und Stil kennen. Die Rede ist von den Croupiers,
die für den reibungslosen Ablauf an den unterschiedlichen
Spieltischen im Casino sorgen. Doch der Croupier
muss nicht nur die Spielregeln kennen - es geht
auch um den seriösen Auftritt und das schicke
Outfit. Die Arbeitszeiten? Vom Nachmittag bis in
die frühen Morgenstunden - natürlich auch
am Wochenende. Folgt man den Angaben der Bundesarbeitsagentur
(kurz: BA), so übernimmt der Croupier die Leitung
der im Casino angebotenen Glücksspiele. Dabei
unterscheidet sich die Tätigkeit von Spiel
zu Spiel - bei Roulette gibt es die Wurf-, Kopf-
und Drehcroupiers oder auch die Saladiers; einige
Croupiers spezialisieren sich jedoch auf bestimmte
Spiele, sodass sie etwa nur für Poker zuständig
sind. An den Spieltischen sammeln sie die Chips
mit einem sogenannten Rateau ein, ordnen sie entsprechend
der Wetten der Spieler, werfen die kleine Kugel
in den sich schon drehenden Kessel und rechnen am
Ende den Gewinn aus, wenn einer der Gäste richtig
liegt. Doch laut BA ist der Croupier auch für
die Spielerklärung zuständig; er muss
die Gäste nämlich auch beraten und übernimmt
die Rolle des Außenstehenden, wenn es zu Diskussionen
oder gar Streitigkeiten zwischen den Spielern kommt.
Der Croupier muss auch die Spieltische vorbereiten,
die Jetons vorsortieren und zudem auch die Spielkarten
auf etwaige Markierungen und Vollständigkeit
überprüfen. Die Grundvoraussetzungen für
den Beruf? Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.
Die
Lehrgänge werden von den Spielbanken organisiert
In
Deutschland gibt es keine staatlich anerkannte Ausbildung.
Wer den Beruf des Croupiers ausüben möchte,
der muss einen acht Wochen langen Lehrgang besuchen,
der von den Casinos angeboten wird. In der Regel
sollten die Teilnehmer mindestens 21 Jahre alt ist;
mitunter verlangen die Spielbanken auch ein polizeiliches
Führungszeugnis. Zu Beginn lernen die zukünftigen
Croupiers die Spielregeln kennen und trainieren
sodann ihre eigenen Fingerfertigkeiten. Je nach
Spielbank muss der Teilnehmer eine Zwischen- oder
auch eine Abschlussprüfung ablegen. Dabei wird
genau kontrolliert, wie gut der Teilnehmer mit den
Karten oder Jetons umgehen kann, wie gut er sich
einzelne Dinge merkt und ob er die Spiele bereits
leiten könnte. Während der Ausbildung
gibt es keine Vergütung. Von Vorteil ist, wenn
der Croupier auch unterhalten kann. Schlussendlich
ist er für die angemessene Spielatmosphäre
zuständig. Sind die Gäste nämlich
zufrieden, so bekommt der Croupier auch ein Trinkgeld
- das ist auch der Hauptbestandteil
des Einkommens. Auch wenn viele Casinos bereits
ein Grundgehalt ausbezahlen, so kann dieses durch
Trinkgelder deutlich aufgebessert werden.
Die
Voraussetzungen
Die
Bewerber müssen die Mittlere Reife haben und
zudem auch Fremdsprachen - so etwa Englisch, Französisch
oder mitunter auch Italienisch - können. Zudem
ist es wichtig, dass man sehr wohl auch belastbar
ist - der Beruf ist nämlich auch stressig.
Schlussendlich arbeitet man in Schichten - so auch
in der Nacht und natürlich auch am Wochenende.
Und wenn dann noch zahlreiche Spieler am Tisch stehen
und ihre Chips auf die Zahlen legen, dann muss der
Croupier immer den Überblick haben. Streitereien,
wer seinen Chip auf die gewinnbringende Zahl gelegt
hat, sind keine Seltenheit.
Bilder:
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