Starke
Lernmöglichkeiten in interaktiven Spielen
Spiele
haben endlich ein besseres Image in unserer Gesellschaft.
Während sie zuvor von vielen als wenig sinnvoller
Zeitvertreib angesehen wurden, dem vor allem junge
Menschen nachgehen, ist dem längst nicht mehr
so. Spiele sind bei allen Altersgruppen beliebt,
wie verschiedene Studien zeigen. Das Durchschnittsalter
eines Gamers in Deutschland liegt mittlerweile bei
36,4 Jahren, während es vor fünf Jahren
noch 31 Jahre waren. Männer und Frauen sind
dabei fast in gleichem Umfang in Spielen aktiv.
Doch was bringt fast jeden zweiten Deutschen dazu,
regelmäßig aktiv Games zu spielen? Es
sind verschiedene Gründe, die so vielseitig
wie die Spiele selbst sind. Einer von ihnen sind
die umfangreichen Lernmöglichkeiten, die Spiele
mit sich bringen. Wie verschiedene Studien beweisen,
helfen Games den Spielern dabei, neue Fähigkeiten,
Wissen, Einsichten in bestimmte Thematiken oder
sogar Verhaltensweisen mitzunehmen, die ohne das
Gaming wahrscheinlich nicht erlernt würden.
Das gilt vor allem für die Spiele, in denen
eine unbekannte Welt entdeckt wird und Herausforderungen
durch messerscharfes Nachdenken überwunden
werden müssen.
Die
Spieler betreiben das allseits beliebte „learning
by doing", da sie selbst im Fall eines Fehltrittes
keine Konsequenzen befürchten müssen.
Schließlich kann einfach beim letzten Checkpoint
erneut begonnen werden, bis es besser läuft.
Diese Strategie ist seit jeher eine überaus
produktive, was nicht nur für Spieler gilt.
Videospieler befinden sich allerdings deutlich öfter
in solchen Situationen als Nicht-Gamer und sind
so bereits an die „learning by doing"-Vorgehensweise,
während der jedoch ein kühler Kopf bewahrt
wird, gewöhnt. Eine der Fähigkeiten, die
heutzutage von fast jedem Job gefordert wird und
sich in jedem Lebenslauf gut macht, ist Teamfähigkeit.
Flache Hierarchien haben sich immer mehr durchgesetzt
und erfordern ein produktives Miteinander, um den
Erfolg eines Unternehmens nicht nachhaltig zu gefährden.
Regelmäßige Online-Gamer auf der PlayStation
oder Xbox kennen sich hiermit bestens aus, spielen
sie doch im Multiplayer meist mit anderen in einem
Team zusammen. Ohne angemessene Koordination zwischen
den einzelnen Teammitgliedern geht hier wie im Job
gar nichts. Dieser soziale Aspekt ist nicht zu unterschätzen,
wird aber auch nicht bei jedem Gamer allzu ausgeprägt.
Schließlich fördert nicht jedes Spiel
eine positive Multiplayer-Umgebung.
Gamer
lernen, nicht aufzugeben
Neben
dem Teamgedanken vermitteln Spiele, ob online oder
offline, viele weitere nützliche Eigenschaften,
mit denen Sie auf Jobmessen Eindruck schinden können.
Eine von ihnen ist es, sich an seinen Plan zu halten,
egal welche äußeren Einflüsse eigentlich
dagegen sprechen. Bestes
Beispiel dafür sind Spielautomaten, die
wir neben den klassischen Kartenspielen wie Roulette
oder Blackjack im Online Casino finden. Eine sichere
Strategie, um am Spielautomaten garantiert erfolgreich
zu sein, gibt es entgegen anderer Meinungen nicht.
Es geht schließlich vielmehr um den Spaß
beim Spiel. Umso mehr kommt es darauf an, keinen
Millimeter von der eigenen Strategie abzuweichen.
Das gilt vor allem im Hinblick auf die getätigten
Einsätze, die nicht erhöht werden sollten,
um möglicherweise verlorenes Guthaben in der
nächsten Runde zurückzuerobern. Stattdessen
muss im Voraus klar sein, wie die sogenannte Bankroll
verwaltet wird, um nicht später in Schwierigkeiten
zu geraten. Doch nicht nur bei der Bewerbung lohnt
sich das hartnäckige Festhalten an der eigenen
Strategie und das Bewusstsein über die vorhandenen
Fähigkeiten. Bei der nächsten Verhandlung
über eine Gehaltserhöhung gilt das ebenfalls.
Je mehr der eigene Standpunkt mit Argumenten untermauert
werden kann, desto wahrscheinlicher ist es schließlich,
dass ein Chef dem Gesuch zustimmt. Besonders interessant
war eine Studie der Game Academy, die unterschiedliche
Spielgenres mit entsprechenden Unternehmenspositionen
in Zusammenhang setzte. Sie fand heraus, dass IT-Angestellte
im Durchschnitt öfter Puzzle- und Logikgames
spielen, während Angestellte in Management-Positionen
eher auf Strategiespiele setzen. Selbst das US-Militär
entschied sich bei der Auswahl von Kandidaten bewusst
für Gamer. Ihnen fehlten in den letzten
Jahren Rekruten, weshalb bewusst versucht wurde,
Spieler von First-Person-Shootern anzuwerben.
Zusammenfassend
sollten die eigenen Gaming-Aktivitäten natürlich
nach wie vor nicht ohne weiterführenden Nutzen
im Lebenslauf aufgelistet werden. Das gilt allerdings
nicht, wenn sie wirklich wie die berühmte Faust
auf das Auge passen. Wenn die erlernten Fähigkeiten
Sie als möglichen Angestellten interessant
machen, und Sie sich dieser genau bewusst sind,
können sie durchaus integriert werden. Vor
allem jüngere Personaler
sehen im Gaming immer öfter die Möglichkeit,
mit kreativem Denken und Führungsqualitäten
wichtige Eigenschaften in das eigene Unternehmen
zu bringen. Dazu haben Gamer oftmals einen sehr
wettbewerbsorientierten Charakter, der ihnen dabei
hilft, gute Resultate bei der Arbeit zu erzielen.
Somit stellen Gamer für Unternehmen einen Mehrwert
dar, wenn diese bereit sind, das zu durchdenken
und zu akzeptieren.