Wie
gestalte ich bei einer Stellenausschreibung über
einen Personalberater die Bewerbung?
Beim
Erstellen der Unterlagen gehen Sie genauso vor,
wie bei einer anderen Stellenausschreibung. Da Sie
hier das Unternehmen nicht kennen, erklären
Sie im Anschreiben am besten, warum der beschriebene
Aufgaben- bzw. Verantwortungsbereich für Sie
so reizvoll ist. Ein Sperrvermerk am Kuvert ("Bitte
nicht weiterleiten an...") gibt Ihnen die Sicherheit,
dass Ihre Bewerbung nicht an aktuelle oder ehemalige
Firmen weitergeleitet wird. Bei offenen Fragen zur
Bewerbung nehmen Sie Kontakt zu den zuständigen
Personalberater/innen bzw. HeadhunterInnen
auf. Bereiten Sie sich auf Telefonkontakte gut vor,
da dabei oft Fragen angesprochen werden, die üblicherweise
erst im Vorstellungsgespräch gestellt werden.
Seien Sie sich bei einem weiterführenden Gespräch
in einer Personalberatung bewusst, dass Sie es zumeist
mit ausgebildeten Recruiting-Profis zu tun haben.
Wie
werde ich am verdeckten Arbeitsmarkt bekannt?
Um
diese verdeckten Stellen zu finden, gilt es, sich
sichtbar zu machen. Zum einen ganz konkret bei den
Entscheidern in den Unternehmen aber auch generell
in der Branche. Besuchen Sie Branchenveranstaltungen,
Messen, Jobmessen,
Vorträge und unterhalten Sie sich mit Menschen
in den Kaffeepausen. Small Talk ist angesagt. Das
Gespräch darf über banales wie ein ansprechendes
"Krawattenmuster" anknüpfen. Sinnvoll
ist dann, so viele Informationen wie möglich
über die Wunschbranche herauszufinden, weitere
Ansprechpartner genannt zu bekommen und am Ende
vielleicht noch die Visitenkarten auszutauschen.
Es geht nicht darum, über diese Gespräche
an einen Job zu kommen, sondern vielmehr darum,
dem "Zufall" bei der Jobsuche auf die
Sprünge zu helfen. Je größer das
Netzwerk an Informanten und Bekannten wird, desto
eher spricht sich die Tatsache der eigenen Jobsuche
rum. Irgendwann erfährt der richtige Mensch
im richtigen Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt
von dem Kandidaten oder umgekehrt der Jobsuchende
von einer vakanten Stelle. Dafür dürfen
auch bestehende Netzwerke, wie Verwandte und Freunde
aktiviert werden.
Wie
viele Zeugnisse oder Referenzen in der Anlage sind
üblich bzw. ab wann ist es zuviel?
Eine
Zahl anzugeben ist der falsche Maßstab. Es
geht vielmehr darum zu entscheiden, welche Zeugnisse
sind relevant und welche nicht. Arbeits- und Praktikumszeugnisse
sind bei Absolventen, die sich für den Berufseinstieg
bewerben, immer relevant. Bei anderen Bescheinigungen
wie Zertifikaten über Zusatzqualifikationen
oder Weiterbildungen, sollte man sich immer fragen,
inwieweit die bescheinigten Kenntnisse für
gerade diesen Job relevant sind. Wenn nicht, lassen
Sie sie weg. Ob Zeugnisse gelesen werden, oder nicht,
hat nicht zwangsläufig etwas mit der Menge
zu tun. Personaler lesen Zeugnisse sehr gezielt.
Vor allem den Teil, in dem es um die Leistungs-
und Verhaltensbeurteilung geht. Fehlen wichtige
Zeugnisse gibt dies mehr Anlass zu Spekulationen,
als wenn ein Zeugnis "zuviel" dabei liegt.
Gerade beim Berufseinstieg gibt es kaum Bewerber,
die zuviel Zeugnisse haben. Legen also alles bei,
was Aufschlüsse über relevante Kenntnisse
und Leistungen gibt.
Gesprächsführung
in Gruppendiskussion im Assessment-Center
Wer
in Gruppendiskussionen gut abschneiden möchte,
sollte sich vorher einige Verhaltensregeln zu eigen
machen. Ein erster immens wichtiger Aspekt ist aktives
Zuhören. Es geht in der Gruppe nicht darum,
den anderen möglichst schnell das Wort zu entziehen
und selbst lang und breit seinen Standpunkt darzulegen.
Sehr viel sinnvoller ist es, den Gesprächspartnern
durch das aktive Zuhören das Gefühl zu
vermitteln, dass man sie ernst nimmt. Hierzu gehört
auch nachzufragen, ob man den anderen richtig verstanden
hat. Bei eigenen Beiträgen ist es ebenfalls
wichtig, sich so klar und eindeutig wie möglich
auszudrücken und ggf. auch die übrigen
Teilnehmer zu fragen, ob sie alles verstanden haben.
So werden Missverständnisse vermieden und konstruktive
Ergebnisse möglich. Zudem ist es nicht nur
wichtig, die eigene Meinung darzulegen, sondern
auch die Motive und Ziele, die sich dahinter verbergen.
Auch die Reihenfolge, in der Sie Ihre Argumente
präsentieren, kann für den Ausgang der
Diskussion entscheidend sein. Da Ihre Gesprächspartner
versuchen werden, Ihre Erfolgsaussichten über
Ihr schwächstes Argument zu schmälern,
ist es sinnvoll, das stärkste Argument zum
Schluss in die Diskussion einzubringen.
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Bildquelle:
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CC0 Public Domain