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Kapitel
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TELEFONBEWERBUNG
oder:
Wie ich mich am Telefon richtig "verkaufe"
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Eine
Telefongespräch mit einem potentiellen Arbeitgeber kann
Stress bedeuten, öffnet aber viele Türen (auch oft
die Tür zum Vorstellungsgespräch) und liefert wertvolle
Informationen über die Stelle und die Anforderungen des
gesuchten Kandidaten. Für Initiativbewerbungen
ist ein vorheriges Telefongespräch sogar Pflicht!
Für ein Telefonat ist es notwendig, gut vorbereitet zu
sein. Wichtig ist es am Anfang des Telefongespräches
mit dem Personalfachmann höflich anzufragen, ob dieser
Zeit hat für ein Gespräch hat. Falls nicht, sollte
ein Telefon-Termin vereinbart werden. Kein Personaler will
Werbesätze hören, statt dessen einen kurzen Überblick
über die Qualifikationen des Kandidaten. Dies will vor
der Telefonat vorbereitet sein.
Hier
eine kurze Checkliste der Vorbereitungen:
-
Welche
Informationen möchten Sie erhalten?
-
Kurzer
Überblick über Ihren Werdegang/Qualifikationen/Fähigkeiten
(maximal fünf Sätze) entwerfen
-
Mögliche
Termine für ein weiteres Telefongespräch bereithalten
-
Ungestörtes
Telefonieren ermöglichen (kein Handy!)
-
Telefongespräch
vorher trainieren - mit oder ohne Gesprächspartner
-
Informationen
über das Unternehmen recherchieren
-
Schriftliche
Unterlagen über den eigenen Werdegang bereithalten
-
Antworten
vorbereiten zu: Was können Sie?, Was wollen Sie?, Warum
wollen Sie sich dort bewerben?
-
Papier
und Stift bereithalten
Während
des Telefongespräches helfen folgende Tipps:
-
Im
Stehen telefonieren gibt mehr Selbstsicherheit
-
Sprechen
Sie klar und deutlich
-
Fragen
Sie den Personaler, ob ein Gespräch möglich ist,
ansonsten Ausweichtermin
-
Verabschieden
Sie sich freundlich
Im
Anschluss finden Sie eine Telefonatstruktur
für ein Telefonat eines Elektrikers mit einem potentiellen
Arbeitgeber.
Einstieg
Grüß Gott / Guten Tag, ich bin ...
Ich habe Ihre Anzeige gelesen und bin an der (ausgeschriebenen)
Stelle als ... (sehr) interessiert.
Hauptteil
Ich bin ... und habe 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich
Haustechnik, speziell in der Klima und Lüftung gesammelt.
Vorher habe ich als ... (Tätigkeiten / Aufgabenbereiche rückwärts
chronologisch) Erfahrungen sammeln können.
Bevor ich mich bei Ihnen schriftlich bewerbe, hätte ich noch
ein paar / fünf Fragen:
Beispiele:
-
Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Betrieb und wie groß sind
die Teams?
- Wo
liegen die Schwerpunkte in Ihrem Betrieb?
- Wird
in Ihrem Betrieb mit WSCAD gearbeitet?
- Sind
für Gewerbebauten auch Stahlbauzeichnungen erforderlich,
da ich gelernter Elektriker bin.
- Wie
groß ist das Einzugsgebiet. Ist Außendienst vorgesehen?
·
Interessant
ist für mich (auch), ob ich ausschließlich auf WSCAD oder
auf welchem anderen System ich arbeiten würde. Über meine
Gehaltsvorstellungen möchte ich mich mit Ihnen persönlich
unterhalten. (Antwort auf die Frage nach Ihren Gehaltswünschen
bzw. wenn danach in der Stellenanzeige gefragt wird) Herr
X, das was Sie mir über die Stelle erzählt haben, hört sich
für mich sehr gut an / hat ein Interesse an der Stelle noch
verstärkt. Ich möchte mich gerne bei Ihnen persönlich vorstellen.
Ist es Ihnen am Dienstag um 9.30 Uhr recht oder passt es Ihnen
am Donnerstag um 15 Uhr besser? Kann ich die Bewerbungsunterlagen
zu Ihren Händen schicken?
Schluss
Vielen Dank für das (informative/interessante) Telefongespräch.
Wie besprochen sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.
Ich freue mich auf unser gemeinsames Gespräch am ... um ...
Uhr in Ihrem Hause. ... (Ich wünsche Ihnen) noch einen schönen
(Arbeits-)tag, Herr X, (und) auf Wiedersehen/-schauen.
Praxistipp:
Wie bereite ich eine telefonische Rückfrage vor?
Häufig
ist in der Stellenanzeige ein Ansprechpartner und eine
Telefonnummer für Rückfragen angegeben. Wenn Sie dieses
Angebot nutzen, kommt dies einer telefonischen Vorabbewerbung
gleich. Beachten Sie diese Regeln:
- Rufen
Sie nicht spontan an!
-
Am
besten bereiten Sie sich gut vor und notieren sich,
welche konkreten Fragen Sie zur Bewerbung haben.
-
Sofern
ein Ansprechpartner angegeben ist, sprechen Sie nur
mit der angegebenen Person über Ihre Bewerbung.
-
Fragen
Sie nichts, was bereits in der Anzeige beantwortet
wird.
-
Machen
Sie sich bewußt, daß Sie eventuell nicht der einzige
Anrufer sind.
-
Schonen
Sie die Nerven Ihres potentiellen Vorgesetzten oder
Personalchefs.
-
Holen
Sie sich einen "Aufhänger" zu Ihrem Anschreiben für
Ihre schriftliche Bewerbung.
-
Stellen
Sie eine fachlich auf die Position bezogene Frage.
Wenn es zum Beispiel um eine Position im Vertrieb
geht, fragen Sie nach der Anzahl der zu betreuenden
Kunden. Stellen Sie die Frage so, daß Sie eine zusätzliche
Information zur Position bekommen, die nicht nebensächlich
ist.
-
In
jedem Fall schaffen Sie einen Aufhänger für Ihr Anschreiben:
Wenn Ihr Gesprächspartner die Frage nicht beantworten
kann oder will, können Sie in Ihrem Anschreiben die
Frage neu aufgreifen. Mit dem Beispiel Vertrieb: "...In
einem persönlichen Gespräch würde ich gerne noch
meine Fragen zum Kundenstruktur klären ...".
-
Wenn
Sie eine Antwort bekommen haben, machen Sie im Anschreiben
deutlich, daß Sie mit dieser Information etwas anfangen
können: "... bei der von Ihnen genannten Kundenzahl
scheint mir eine 4-wöchige Besuchsfrequenz sinnvoll.
Mit dieser Betreuungsmethode bin ich vertraut ..." Quittieren
Sie das Gespräch positiv. Zum Beispiel: "Nach unserem
Gespräch bin ich sicher, daß ich mich bei Ihnen bewerben
will. Meine Unterlagen werde ich Ihnen noch heute/bis
zum... zusenden".
Berufseinsteiger-Tipp
Ein Beispiel eines Telefonats von einem Praktikanten finden
Sie in den Mustern.
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