Wer
sich für einen Job in einem internationalen
Unternehmen bewirbt oder in einer Branche durchstarten
möchte, in der die Kommunikation mit anderen
Nationen gefragt ist, muss sich bei seiner Bewerbung
mit dem Thema der eigenen Sprachkenntnisse auseinandersetzen.
Welche Fähigkeiten sind tatsächlich gefragt
und wie sollen die Kenntnisse angegeben werden?
Wir haben uns einmal genauer mit der Fragestellung
befasst.
Was
ist gefordert?
Wer
sich für eine Stelle in einem Unternehmen bewirbt,
kann oft beim genauen Lesen der Anforderungen in
einer Ausschreibung viele Nuancen entdecken. Schreiben
Firmen z. B. die Worte „sehr gute Englisch-Kenntnisse
erfordert“ oder „laufende Kommunikation
in spanischer Sprache“, so lohnt es sich meistens
nicht, sich ohne die Erfüllung dieser Kriterien
für eine Stelle zu bewerben. Handelt es sich
jedoch um eine Formulierung mit Begriffen wie „idealerweise“
oder „von Vorteil“, so spricht absolut
nichts dagegen, sich bei der Stellenbeschreibung
zu melden, ohne die jeweiligen Sprachkenntnisse
zu besitzen, auch wenn andere Anwärter wahrscheinlich
bessere Chancen besitzen. Tatsächlich schreiben
Unternehmen oftmals höhere Anforderungen in
ihre Ausschreibungen, als im Berufsalltag benötigt
werden. Damit wollen sie natürlich besonders
hochqualifizierten Mitarbeiter an Land ziehen, was
jedoch nicht bedeutet, dass die Standards tatsächlich
so hoch sind. Sich zu bewerben, schadet ohnehin
niemals. Außerdem setzen viele Personaler
darauf, dass sich Anwärter bei ihrer Bewerbung
in das beste Licht rücken wollen und selbst
bei ihrem Lebenslauf ein wenig übertreiben.
Die hohen Anforderungen sind hier oft nur eine kleine
Gegenmaßnahme.
Die
wichtigsten Sprachen
Englisch
zählt immer noch als wichtigste internationale
Sprache und wird in einer Vielzahl von Ländern
bereits in der Ausbildung gelernt. Aus diesem Grund
ist das Verständnis der englischen Sprache
in den meisten Berufsfeldern bereits Standard. Wie
viele Jahre man die Sprache tatsächlich gelernt
hat, ist dabei irrelevant und muss nicht im Lebenslauf
vermerkt werden. Stattdessen wollen Unternehmen
wissen, ob eine Sprache fließend gesprochen
wird oder nur Grundkenntnisse vorhanden sind. Wer
Englisch bereits beherrscht, kann mit einer weiteren
Fremdsprache Pluspunkte sammeln. Zu den wichtigsten
Sprachen des Arbeitsmarktes zählen für
deutsche Bewerber Französisch und Spanisch,
aber auch Arabisch oder Russisch werden immer interessanter.
Auf dem wachsenden Online-Markt, der weltweit Millionen
an Arbeitsplätzen schafft, sind zur Zeit neben
Englisch vor allem Spanisch und Chinesisch jene
Sprachen, die am meisten verwendet werden. Dies
zeigt sich auch am Angebot vom mehrsprachigen Websites.
Das deutsche Unternehmen Parship, das seinen Sitz
in Hamburg hat, bietet auf seiner Website sogar
15 verschiedene Länderversionen an, die
in unterschiedlichen Sprachen getextet sind - darunter
auch Spanisch. Das Online
Casino Betway bietet seine gesamten Inhalte nun
auch in Spanisch an, um sich der großen
fremdsprachigen Community zu öffnen. Hier eröffnen
sich wieder zahlreiche Berufsfelder in der Kundenbetreuung
und dem Web-Auftritt. Als drittwichtigste Businesssprache
erhält Spanisch derzeit Einzug in immer mehr
Branchen und ist daher in Bewerbungsschreiben gerne
gesehen.
Eigene
Fähigkeiten einschätzen
Wenn
es darum geht, die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen,
fühlen sich viele Bewerber unsicher. Wann ist
es in Ordnung, eine Sprache als fließend zu
beschreiben, wann zählen Grundkenntnisse? Wer
in der Ausbildung eine Sprache gelernt hat, von
der er mittlerweile nur noch wenige Worte kennt,
tut sich selbst keinen Gefallen damit, diese Sprachkenntnisse
in den Lebenslauf aufzunehmen. Tatsächlich
kann es passieren, dass der Interviewer bei dem
Bewerbungsgespräch in eine andere Sprache wechselt,
vor allem wenn diese als Anforderung in der Stellenausschreibung
angegeben wurde. Aus diesem Grund sollten Sprachen
realistisch eingeschätzt werden, im Idealfall
mit Hilfe von Freunden oder Verwandten, die eine
objektive Meinung abgeben. Ist man in der Lage,
einfachen Smalltalk zu führen und das Gegenüber
in einem langsamen Sprachfluss zu verstehen, sind
Grundkenntnisse auf jeden Fall vorhanden. Kann man
Konversationen führen, macht dabei aber einige
Grammatikfehler oder muss immer wieder nach Vokabel
suchen, so dürfen die eigenen Fähigkeit
als gute Sprachkenntnisse eingeschätzt werden.
Nur wer sich wirklich sattelfest in einer Fremdsprache
fühlt, sollte Bezeichnungen wie „fließend“
oder „sehr gut“ verwenden. Wer zweisprachig
aufgewachsen ist, kann dies mit „bilingual“
oder „Zweite Muttersprache“ kennzeichnen.
Die erste Muttersprache gehört übrigens
nicht in den Lebenslauf. Das Bewerbungsschreiben
sollte die perfekten Deutschkenntnisse von selbst
beweisen und unbedingt fehlerfrei sein. Wer noch
wenig Erfahrung mit Bewerbungsschreiben hat, kann
auch eine Musterbewerbung für das passende
Berufsfeld verwenden, um sich den Einstieg zu erleichtern
und diese später anpassen.
Zertifikate
von Sprachkursen
Hat
man an einem Sprachkurs teilgenommen oder einen
Test wie den TOEFL in Englisch abgeschlossen,
so kann man diese Zertifikate unter zusätzlichen
Qualifikationen angeben und Kopien beilegen. Dies
hilft dabei, eine objektive Meinung über die
tatsächlichen Fähigkeiten zu erhalten.
Einige Unternehmen setzen sogar bekannte Zertifikate
voraus, wobei man sich auch ohne das geforderte
Dokument bewerben kann – hier gilt wieder
dieselbe Regel, wie im oberen Abschnitt besprochen.
Hat man Glück, kann man trotzdem mit den Sprachkenntnissen
und anderen Fähigkeiten überzeugen. Die
Tests haben jedoch auch andere Vorteile. Oft werden
Vorbereitungskurse und Lehrmittel zur Verfügung
gestellt, in denen Teilnehmer ihr Wissen nicht nur
testen, sondern auch stark verbessern können.
Hier wird vor allem auch viel Wert auf das Schreiben
gelegt, das bei vielen Menschen mit Fremdsprachenkenntnissen
am schlechtesten abschneidet. Während flüssiges
Sprechen und Zuhören einfacher fällt,
hakt es bei Rechtschreibung und Grammatik, wenn
E-Mails verfasst oder Dokumente aufgesetzt werden
müssen. Eine kleine Auffrischung kann hier
niemals schaden.
Auslandserfahrungen
Eine
weitere Möglichkeit, seine Fähigkeiten
besonders geschickt unter Beweis zu stellen, besteht
für jene Bewerber, die eine gewisse Zeit im
Ausland verbracht haben. Dies passt vielleicht nicht
immer in den Lebenslauf, außer es wurde im
Ausland ein Job ausgeführt, wirkt aber besonders
gut im Bewerbungsschreiben. Hier kann das Interesse
an fremden Kulturen und Sprachen anhand der Auslandserfahrung
betont und auf die tägliche Nutzung der Sprache
hingewiesen werden.
Sprachkenntnisse werden auf dem immer internationaleren
Markt und im Online-Bereich mit jedem Jahr wichtiger.
Wie gut man die eigenen Fähigkeiten in seinem
Lebenslauf und der Bewerbung verpackt, kann ausschlaggebend
für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch
sein. Wer sich unsicher ist,
kann immer noch auf eine Beratung beim Profi zurückgreifen.
Danach kann die eigene Bewerbung selbstbewusst versandt
werden.