Es wird immer schwerer, in der Berufswelt Fuß
zu fassen. In den letzten Jahren hat sich deswegen
ein neues Beschäftigungsmodell etabliert. Die
Rede ist hier von der so genannten Zeitarbeit.
Doch oftmals fällt es denjenigen, die vor der
Wahl Neuorientierung oder Jobeinstieg stehen, sichtlich
schwer, sich zu entscheiden. Dabei handelt es sich
bei Zeitarbeitern längst nicht mehr nur um
Ungelernte und Geringverdiener, sondern auch Akademiker
nutzen diese Möglichkeit, um in der Berufswelt
Fuß zu fassen. Aber wann genau lohnt sich
die Zeitarbeit eigentlich für einen?
Wer braucht Zeitarbeit?
Zeitarbeit
gibt all denjenigen, die Arbeit suchen, eine relativ
gute Chance, um sich neu zu orientieren oder in
einen Job einzusteigen. Und dass man gar keine so
schlechte Stellung hat, zeigt auch die Tatsache,
dass mittlerweile jeder dritte Zeitarbeitnehmer
von der Einsatzfirma übernommen wird. In fast
jedem Berufszweig gibt es die Möglichkeit,
als Zeitarbeitnehmer tätig zu werden. Doch
wie genau funktioniert Zeitarbeit eigentlich?
Zunächst einmal wird man bei einer Zeitarbeitsfirma
angestellt. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht,
die ihren unterstellten Mitarbeitern für bestimmte
Zeit an andere Betriebe zu verleihen. Was das Organisatorische,
wie beispielsweise Urlaub und Bezahlung, anbelangt,
so gehört dieser Bereich zum Zeitarbeitsunternehmen.
Alles, was die Tätigkeit selbst betrifft, fällt
hingegen in den Zuständigkeitsbereich des Einsatzbetriebes.
Zeitarbeiter sind sozial abgesichert, sind sie doch
rein rechtlich gesehen den übrigen Arbeitnehmern
gleichgestellt. Außerdem kann man auch auf
den üblichen Kündigungs- und Mutterschutz
zurückgreifen. Hierfür übernimmt
die Zeitarbeitsfirma die Pflichten, welche ein normaler
Arbeitgeber hätte. Gehalt und Sozialabgaben
werden gezahlt, außerdem wird bezahlter Urlaubs
gewährt, bei einer auftretenden Krankheit gibt
es eine Lohnfortzahlung.
Gefragt sind momentan sowohl ungelernte Arbeiter
als auch Akademiker. Jeder, der sich für diesen
Schritt entscheidet, kann bei einer Zeitarbeitsfirma
unter Vertrag genommen werden. In Bezug auf die
Leihdauer gibt es hier verschiedenste Modelle. Sowohl
ein kurzfristiger Einsatz für ausgefallene
Angestellte als auch ein mehrjähriger Einsatz
sind möglich. Interessant erscheint die Zeitarbeit
vor allem für ältere Menschen, die keine
Chance auf eine Festanstellung haben. Doch auch
als Mutter kann man tätig werden, immerhin
kann man sich Ausschlusszeiten in den Vertrag schreiben
lassen und ist dadurch ziemlich flexibel.
Seriöse Zeitarbeitsfirmen?
Wichtig ist, dass man eine seriöse Zeitarbeitsfirma
findet. Die Seriosität kann man daran erkennen,
dass die Firma eine Lizenz der Bundesanstalt für
Arbeit besitzt, denn dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
Darüber hinaus deuten auch Tarifverträge
darauf hin, dass die Zeitarbeitsfirma es ernst meint
und ihre Mitarbeiter nicht ausbeutet. Seit März
dieses Jahres gibt es auch neue Entgelte, welche
für Zeitarbeiter ausgehandelt wurden. Anstatt
7,38 Euro bekommt man in Westdeutschland nun mindestens
7,60 Euro pro Stunde, in Ostdeutschland sind es
ab kommendem Juli 6,65 Euro. Ein seriöser Anbieter
ist das bundesweite Unternehmen Randstad. Jobs
von Randstad finden Sie hier.
Selbst dann, wenn man sich dazu entscheidet, nach
einer gewissen Zeit nicht mehr für die Zeitarbeitsfirma
tätig zu sein, steht man nicht ohne etwas da.
Wie bei einer normalen Beschäftigung auch,
erhält man ein Arbeitszeugnis.
Dieses wird direkt von der Zeitarbeitsfirma ausgestellt.
Sofern gewünscht, kann auch das Einsatzunternehmen
darum gebeten werden, eine schriftliche Beurteilung
aufzusetzen. Verpflichtet ist dieses dazu aber nicht.
Nähere Informationen über die Zeitarbeit
gibt es beim Bundesverband Zeitarbeit unter der
Telefonnummer 030-76775230 oder direkt im Internet
unter www.bza.de.