Der Stern mag zwar seit
der Finanzkrise, die vor mehr als einem Jahrzehnt
für Chaos sorgte und deren Nachwehen noch immer
spürbar sind, verblasst sein, dennoch gibt
es genug junge Menschen, die noch immer fasziniert
sind - die Rede ist von der Börse. Schlussendlich
sind Börsen eine Art Wirtschaftsbarometer,
das auf die kleinsten Veränderungen im Dreieck
von Realwirtschaft, Finanzindustrie wie Politik
reagiert.
Doch
warum interessieren sich so viele junge Menschen
für den Beruf des Börsenhändlers?
Weil man nicht nur das Geschehen beobachtet, sondern
auch ein Akteur ist, der sich aktiv an der Entwicklung
beteiligt. Das heißt, man hat sehr wohl einen
Einfluss - hier spricht man von einer sogenannten
Gestaltungsmacht. Schlussendlich sagt man auch,
dass an der Börse mit der Zukunft gehandelt
wird.
Aufgaben
und Ziele sind gleichgeblieben
Befasst
man sich mit der Geschichte des Börsenhandels,
so kann man bis in das Jahr 1540 zurückblicken
- damals wurde die
erste deutsche Börse in Nürnberg eröffnet.
Erst 45 Jahre später folgte die Eröffnung
der Börse in Frankfurt. Die Aufgabe hat sich
übrigens nicht verändert - auch damals
sollten Unternehmen eine Plattform haben, um schnell
wie unkompliziert an Geld zu kommen. Genauso alt
wie die Aufgabe ist auch die Tätigkeit des
Börsenhändlers. Natürlich wird der
Börsenhändler heute durch elektronische
Handelssysteme unterstützt, das Ziel, das aber
vor Jahrhunderten verfolgt wurde, ist unverändert
geblieben - man will gewinnbringend investieren.
Aber
worauf müssen junge Leute heute achten, wenn
sie mit dem Gedanken spielen, hauptberuflich mit
Kryptowährungen zu handeln werden zu wollen?
Konzentriert
und mutig
Wie
man sich die Tätigkeit des Kryptohändlers
vorstellt? Man sitzt den ganzen Tag vor dem Bildschirm
seines Computers und verfolgt die weltweiten Kursentwicklungen.
Natürlich ist man konzentriert - schlussendlich
muss man die wesentlichsten Informationen filtern
und verarbeiten, sodass gesagt werden kann, wie
sich der Markt entwickelt. Ein weiterer Aspekt,
der nicht außer Acht gelassen darf - man muss
auch Entscheidungen treffen können. Wer ständig
unsicher ist, ob man nicht doch lieber auf einen
besseren Zeitpunkt warten sollte, wird keine Erfolge
verbuchen können.
Als
Börsenhändler muss man auch den Mut haben,
sich für einen Weg zu entscheiden - und das
mit dem Hintergedanken, dass dieser mitunter falsch
sein kann.
Wagt
man einen Rückblick auf das Jahr 2017, so wird
man wohl zuerst an die Kryptowährung Bitcoin
denken. Zu Beginn des Jahres lag die virtuelle Währung
im Bereich der 1.000 US Dollar. Damals war der Bitcoin
nur Computerfreaks ein Begriff - der Durchbruch
folgte erst Monate später, als der Kurs immer
weiter nach oben ging und gegen Ende des Jahres
an der 20.000 US Dollar-Marke kratzte. Damals investierten
zahlreiche Privatanleger wie auch Börsenhändler,
etwa
über einen Krypto Exchange, in den Bitcoin.
Anfang 2018 setzte die Abwärtsspirale ein -
zu Beginn des Jahres 2019 bewegte sich der Bitcoin
im Bereich der 4.000 US Dollar. Wer hier nicht rechtzeitig
den Absprung geschafft hat, musste - vor allem dann,
wenn man bei einem Preis von über 4.000 US
Dollar/Bitcoin investiert hat - hohe Verluste hinnehmen.
Wie
sieht die Ausbildungslaufbahn eines Börsenhändlers
aus?
Wer Kryptohändler werden will, der muss sich
an keine vorgeschriebene Ausbildungslaufbahn halten.
Zu beachten ist, dass man aber die Ausbildung zum
Börsenhändler abschließen muss -
dorthin führen aber mehrere Wege, sodass man
hier keine strikten Vorgaben einhalten muss. Der
Großteil, der jedoch in diesem Bereich tätig
ist, hat aber ein Studium im Bereich Finanzen oder
Wirtschaft abgeschlossen. Mitunter kann auch eine
Lehre bei einer Bank hilfreich sein - durch diverse
Weiterbildungsmöglichkeiten kann man auch so
den Weg zum Börsenhändler einschlagen.
Zudem gibt es auch die Möglichkeit, in einer
Bank als Programmierer wie Informatiker eingestellt
zu werden, da man auch Leute braucht, die ein technisches
Wissen besitzen.
Die
Ausbildung zum Börsenhändler ist notwendig,
damit man auch von Seiten der Börsen anerkannt
wird. Zunächst absolviert man eine Ausbildung
zum geprüften Börsenhändler - das
kann etwa in einem Investmentunternehmen oder auch
bei einer Bank sein. Hat man die Ausbildung abgeschlossen,
so ist es ratsam, wenn man sich mit innerbetrieblichen
Weiterbildungsmöglichkeiten befasst.
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