Altenpflege wird mehr und mehr zum Dauerthema unserer
Gesellschaft. Das liegt nicht nur am demagogischen
Wandel unserer Zeit, sondern auch an neuen Krankheitsbildern,
die auf ältere Menschen heute häufig zukommen.
Zudem sind pflegebedürftige Menschen im höheren
Alter oft nicht mehr über die Familie versorgt.
Heimaufenthalte und ambulante Pflegemodelle müssen
daher vermehrt zur Verfügung gestellt werden,
was selbstverständlich auch einen größeren
Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften bedingt.
Die Nachfrage an Arbeitskräften in der Altenpflege
steigt und bietet dadurch neue Berufschancen und
Karriereoptionen für Umschüler und all
diejenigen, die sich gerne weiterbilden möchten.
Arbeiten
in der Altenpflege: Abwechslungsreicher als allgemein
angenommen wird
Allgemein
wird oft von täglichen Routinen gesprochen,
die in der Altenpflege an der Tagesordnung sind
und nach kurzer Zeit bereits Eintönigkeit und
Langeweile aufkommen lassen. Dem kann jedoch widersprochen
werden, denn der Beruf
des Altenpflegers stellt sich als facettenreicher
Job dar, dem zahlreiche unterschiedliche Aufgaben
zugeordnet werden. Wer den Umgang mit Menschen mag,
Einfühlungsvermögen besitzt und sich auf
die Bedürfnisse von älteren Menschen einstellen
kann, wird im Umfeld der Senioren in unserer Gesellschaft
schnell einen Platz finden. Natürlich gibt
es auch eine Reihe von Routinetätigkeiten,
die ein Altenpfleger erledigen muss. Diese wechseln
sich im täglichen Arbeitsalltag allerdings
mit vielen individuellen und fachlich übergreifenden
Pflege- und Betreuungstätigkeiten ab.
Tätigkeiten
und Aufgaben für Pflegepersonal in der Altenpflege
Tatsächlich
stellt sich der Arbeitsalltag in der Altenpflege
als vielseitig und abwechslungsreich dar. Unterschiedliche
organisatorische und kaufmännisch-administrative
Aufgaben sieht der Tätigkeitsbereich von Altenpflegern
und Altenpflegerinnern vor. Wer Altenpfleger
werden möchte, lernt sämtliche Betätigungen,
die notwendig sind, um Senioren ganzheitlich und
individuell zu Betreuen. Dazu gehören die täglichen
Abläufe beim Essen, der Körperpflege,
beim Verlassen des Wohnbereichs sowie die Unterstützung
beim Ankleiden. Darüber hinaus ist das Pflegepersonal
im Bereich der Altenpflege mitverantwortlich für
die korrekte Einnahme von Medikamenten. Natürlich
stehen dafür auch Ärzte und anderes Fachpersonal
als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein weiterer
Aufgabenbereich in der Altenpflege ist die Organisation
von Stations- und Einsatzplänen sowie das Anfertigen
von Pflegeberichten und die Erfassung und Verwaltung
von relevanten Patienteninformationen, Daten und
Details.
Mögliche
Karriereaspekte in der Altenpflege
Über
die zahlreichen Tätigkeiten in der Altenpflege
hinaus, stehen gut ausgebildeten Altenpflegefachkräften
auch interessante Karriereoptionen zur Verfügung.
Wer sich für den Beruf des Altenpflegers entschieden
hat, ist daher nicht allein an die praktische Pflegetätigkeit
gebunden. Mehrere Aufstiegschancen ergeben sich
hier für engagiertes und erfahrenes Pflegepersonal.
So können Altenpflegefachkräfte beispielsweise
ihre Karriere in Richtung Pflegeberatung ausbauen.
Zudem ist der Weg offen für Positionen als
Abteilungsleiter/Abteilungsleiterin in der Altenpflege
sowie für Stellen als Fachspezialisten. Entsprechende
Weiterbildungen werden insbesondere für Führungskräfte
in der Altenpflege angeboten. Von Beginn an steht
aber das Engagement und die Freude am Umgang mit
pflegebedürftigen älteren Menschen im
Vordergrund des Berufs.
Flexibilität
und Sicherheit im Berufszweig Altenpflege
Der
Beruf des Altenpflegers bringt Dankbarkeit und Anerkennung
durch die Patienten mit sich, was für viel
Motivation sorgt. Dabei wird aufgrund der Nähe
zum Patienten auch die eine und andere enge freundschaftliche
Beziehung geknüpft. Somit ist der Beruf des
Altenpflegers mit einer besonderen Nachhaltigkeit
verbunden. Altenpfleger werden heute vermehrt benötigt
und gesucht. Daraus ergeben sich auch feste, langfristige
und sichere Arbeitsverhältnisse. Die Tätigkeiten
bzw. der Arbeitsort von Altenpflegern befindet sich
in Pflegeeinrichtungen oder den Betreuungsstellen
der ambulanten Pflege vor Ort. Diese sind nahezu
in jedem Ort zu finden und ein Arbeitsstellen bedingter
Umzug ist für Pflegekräfte
in Bereich der Altenpflege meistens nicht notwendig.
Auch flexibele Arbeitszeiten und Teilzeitoptionen
tragen dazu bei, dass Altenpfleger und Altenpflegerinnen
ihren Beruf zufriedenstellend ausführen können.
Ausbildungsförderung
in der Altenpflege
Wer
gerne den Beruf des Altenpflegers ergreifen möchte,
sollte die Möglichkeiten zur kostenlosen Beratung
dazu wahrnehmen. Die Bildungseinrichtungen in Deutschland
und Bildungspartner der Agentur für Arbeit
bieten solche Optionen an. Dabei können sowohl
die Ausbildungsinhalte, die Ziele, anstehende Abschlussprüfungen
und weiterführende Karrierechancen in der Altenpflege
diskutiert werden. Die Ausbildung zum Altenpfleger
erfolgt in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.
Passend zur ausgewählten Weiterbildung oder
Umschulung zur Altenpfleger stehen mehrere Fördermaßnahmen
zur Verfügung. Alle Details dazu können
bei den Büros der Arbeitsagenturen vor Ort
oder den Ausbildungseinrichtungen erfragt werden.