In vielen Branchen besteht die Möglichkeit,
beruflich aufzusteigen und dadurch sowohl die eigenen
Verdienstchancen zu erhöhen als auch neue spannende
Aufgaben zu finden. Eine solche Möglichkeit
bietet die Weiterbildung zum Meister, der in vielen
unterschiedlichen Berufen in der Industrie existiert,
zum Beispiel in Elektrotechnik, Metall und Logistik.
Warum
lohnt sich der Meister in der Industrie?
Eine
Weiterbildung zum Industriemeister öffnet neue
Türen und bietet verschiedene Vorteile. Ganz
praktisch betrachtet bietet der Meister die Chance
auf einen höheren Lohn. Ein Meister kann bei
Gehaltsverhandlungen seine höhere Qualifikation
einbringen und besitzt dadurch einen anderen Stand
als eine Fachkraft ohne Meistertitel.
Auch
auf potenzielle Kunden macht es oft einen guten
Eindruck, wenn Mitarbeiter sich "Meister"
nennen dürfen. Viele Menschen verbinden damit
eine solide Fachkenntnis und Seriosität. Dies
hat einen guten Grund: Ein Industriemeister verfügt
über objektiv mehr Wissen und Können als
ein Facharbeiter oder Geselle.
Meister
in der Industrie, die sich selbstständig machen
möchten, gewinnen durch den Meistertitel Respekt
und sind gut auf die fachlichen Anforderungen der
Selbstständigkeit vorbereitet. Denn ein Selbstständiger
hat oft niemandem im Rücken, der ihm eine Aufgabe
abnehmen kann, wenn er selbst damit überfordert
ist.
Persönlicher
Nutzen eines Meisterkurses
Nicht
zuletzt bringt die Weiterbildung zum Meister in
der Industrie auch einen persönlichen Gewinn.
Jahrzehntelang exakt dieselbe Tätigkeit auszuüben,
kann ermüden. Mit einer Industriemeister-Weiterbildung
behalten Fachkräfte ihre bisherigen Kompetenzen
bei und ergänzen sie durch weitere wichtige
Fähigkeiten. Die berufliche Abwechslung, die
dadurch möglich wird, empfinden viele als positiv.
Darüber
hinaus tut es gut, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Viele Industriemeister tragen ihre Berufsbezeichnung
mit stolz - und das zurecht, denn nicht jedem gelingt
der Sprung auf diese Stufe der Qualifikations-Leiter.
Auch
andere Menschen bringen Industriemeistern oft mehr
Anerkennung entgegen. Da jeder Mensch nach Respekt
strebt, ist das gute Gefühl dabei keineswegs
Eitelkeit, sondern gesunder Stolz auf die eigenen
Leistungen.
Wissenswertes
über Meister-Weiterbildungen
Die
Finanzierung der Weiterbildung zum Industriemeister
bereitet Interessenten mitunter Kopfzerbrechen.
Allerdings kann eine Meister-Weiterbildung finanziell
gefördert werden. Das Aufstiegsbafög kann
einen Teil der Kosten decken. Wer die Kosten für
eine Meister-Weiterbildung (zum Beispiel zum Industriemeister
Elektrotechnik oder Metall) als unüberwindbare
Hürde betrachtet, sollte sich deshalb über
die Möglichkeiten eines solchen Zuschusses
informieren.
Gut
zu wissen ist auch, dass nach dem Erwerb des Meisterbriefs
noch weitere berufliche Entwicklungen offenstehen.
Zum Beispiel ist es möglich, nach dem Meister
ein Studium zu absolvieren - ein Abitur ist dann
nicht zusätzlich erforderlich, doch teilweise
existieren spezielle Zugangsvoraussetzungen. Die
meisten Meister, die sich später für ein
Studium entscheiden, wählen eine Fachhochschule
(60 %), die übrigen Meister studieren an einer
Universität.
Innerhalb
eines Unternehmens stehen Industriemeister oft über
anderen Angestellten. Allerdings unterstehen sie
typischerweise selbst ebenfalls einem Vorgesetzten,
zum Beispiel einem Ingenieur oder einem Manager.
Eine Weiterbildung zum Industriemeister ist oft
in Vollzeit oder in Teilzeit möglich.
Meister
in der Industrie: Elektro, Metall, Logistik
Drei
Beispiele für Meister in der Industrie sind
der Industriemeister Elektrotechnik, der Industriemeister
Metall und der Logistikmeister. Welche Aufgaben
ein Industriemeister in einem Unternehmen übernimmt,
ist unterschiedlich und hängt vom jeweiligen
Betrieb ab. Dennoch lassen sich einige Aufgabenbereiche
grob umreißen.
Ein
angehender geprüfter Industriemeister Elektrotechnik
(IHK) beschäftigt sich in der Meister-Weiterbildung
mit Elektronik und Elektrik. In Betrieben sind Industriemeister
Elektrotechnik oft mit vielen unterschiedlichen
Aufgaben auf ihrem Fachgebiet betraut. Sie sind
häufig der Vorgesetzte für andere Mitarbeiter
und dafür verantwortlich, Probleme in Prozessen
zu vermeiden und zu beheben.
Ein
Industriemeister
Metall (IHK) übernimmt oft ebenfalls Führungsverantwortung.
Er kann sich zum Beispiel mit der Automatisierung
von Produktionsprozessen beschäftigen, aber
auch mit CNC-Technik, Steuerung, Montage und weiteren
Gebieten.
Auch
ein Logistikmeister (IHK) nimmt eine verantwortungsvolle
Position ein und kümmert sich wie andere Meister
in der Industrie um Auszubildende und unterstellte
Mitarbeiter. Zu den möglichen Aufgaben eines
Logistikmeisters gehören beispielsweise die
Koordination von Ein- und Ausgängen von Waren
sowie die Planung von logistischen Abläufen.