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5 Gründe für eine Karriere in der Pflege

Bildquelle: startupStockPhotos@pixabay.com - write-593333Gutes Die Pflegebranche gerät immer wieder in die Negativschlagzeilen: Die Bezahlung ist zu gering, die Belastung zu groß, die Arbeitsbedingungen schlecht und die Arbeit der Pflegekräfte erfährt nicht genug Wertschätzung. Das mag mit Sicherheit in einigen Bereichen oder Einrichtungen auch stimmen und sollte zweifellos kritisiert werden.

Nichtsdestotrotz hat die Pflege auch sehr positive Seiten, die leider nicht genug Aufmerksamkeit erfahren. Millionen Beschäftigte in der Pflege – unabhängig davon, in welchem Bereich sie tätig sind – lieben ihren Job trotz aller Umstände und möchten auf keinen Fall etwas anderes machen. Und dafür haben sie gute Gründe. Welche das sind, haben wir nun zusammengefasst und präsentieren Ihnen nun die fünf wichtigsten Gründe für eine Karriere in der Pflege.

Grund Nr. 1: Sie helfen Menschen

Der wohl wichtigste Grund stellt gleichzeitig auch den größten Antrieb der Beschäftigten in der Pflege dar: Sie helfen Menschen. Ob jung oder alt, ob Mann oder Frau – viele Menschen benötigen in irgendeiner Art und Weise Unterstützung. Alte und kranke Menschen sind angewiesen auf schnelle Hilfe und diese bekommen sie von den Pflegekräften in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen. Ohne die Bereitschaft, anderen zu helfen, kann ein Beruf in der Pflege nicht ausgeübt werden.

Wer sich also diesem Ziel verschreibt, macht dies aus Leidenschaft. Und in diesem Zuge kann durchaus betont werden, dass ein Beruf in der Pflege definitiv ein Beruf mit Sinn ist. Gemäß einer YouGov-Studie tragen Pflegekräfte laut aller Befragten am meisten zum Allgemeinwohl bei und das ist zweifellos wahr. Ohne unsere Pflegekräfte wäre das Gesundheitssystem schnell am Ende. Das Gefühl gebraucht zu werden, lässt die Beschäftigten in der Pflege sicherlich, trotz aller Herausforderungen, jeden Tag weitermachen. Die Dankbarkeit der Patienten und ihrer Angehörigen ist bedingungslos und wertvoll. Und am Ende des Tages trägt die Arbeit der Angestellten in der Pflege dazu bei, Leben zu retten.

Grund Nr. 2: Ihnen wird nie langweilig

Die Arbeit in der Pflege geht Tag für Tag einher mit neuen und oft ungewohnten Herausforderungen. Die Pflegekräfte treffen auf die unterschiedlichsten Menschen, müssen sich immer wieder anderen Situationen stellen und sich dabei regelmäßig anpassen und beweisen. Das garantiert, dass nie Langeweile aufkommt und immer wieder dazugelernt wird.

Selbstverständlich beginnt das schon mit der Ausbildung und zieht sich durch das gesamte Berufsleben. Allein die Tatsache, dass es diverse Ausbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich gibt, zeigt bereits, dass es immer etwas zu erfahren und zu lernen gibt. Aber es ist auch der Umgang mit den Menschen aller Art und den täglichen Herausforderungen, der ein persönliches Wachstum ermöglicht und die eigenen Stärken hervorhebt.

Zudem werden die verschiedenen Schicksale der Patienten zweifellos dazu beitragen, dass das eigene Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet wird.

Grund Nr. 3: Sie haben diverse Weiterbildungsmöglichkeiten

Apropos Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese gibt es, wie erwähnt, im Pflegebereich zu Genüge. Zunächst wird mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung ein enorm wichtiger Grundstein gelegt. Pflegefachleute können mit Menschen jeden Alters und in jeder Einrichtung arbeiten. Es handelt sich hierbei um eine flexible und vielseitige Ausbildung, die definitiv Zukunft hat und deren Einführung schon jetzt positive Effekte mit sich gebracht hat.

Mit dem erworbenen Wissen in der Ausbildung entstehen nun diverse Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Ob nun eine aufbauende Ausbildung, ein (duales) Studium oder „nur“ Zertifizierungslehrgänge – all das kommt für Pflegekräfte infrage und öffnet die Türen für eine große Karriere.
Durch Weiterbildungen in der Pflege könnte beispielsweise irgendwann mal die Stations- oder Bereichsleitung angestrebt werden. Auch ein Abschluss als Fachwirt ist selbstverständlich möglich und wird weltweit anerkannt. Auf diese Weise haben Pflegekräfte mit Weiterbildungen die Chance, international tätig zu werden.

Grund Nr. 4: Sie verdienen gut

Wider Erwarten besteht für viele Pflegekräfte die Möglichkeit, recht gut zu verdienen. Außer Frage steht dabei natürlich die oftmals hohe Belastung, die in vielen Fällen durch kein Geld der Welt ausgeglichen werden kann. Aber selbst in der generalistischen Ausbildung, für die kein Schuldgeld anfällt, beträgt die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr schon 1.200 Euro. Dabei werden auch Lernmittel kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Anschließend ist das Gehalt selbstverständlich abhängig von der Position und von etwaigen Weiterbildungen. Außerdem ist entscheidend, ob nach Tarifvertrag bezahlt wird oder nicht. Zusätzlich zum normalen Gehalt werden außerdem Zuschläge für die Schicht- und Bereitschaftsdienste gezahlt, die recht hoch ausfallen.
Es ist daher nicht möglich, pauschal von „zu geringen Gehältern“ zu sprechen. Stattdessen sollte immer genauer hingesehen und unterschieden werden.

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass natürlich nicht alle Pflegekräfte in Schichten arbeiten – es gibt in Arztpraxen oder bei ambulanten Pflegediensten auch geregelte Arbeitszeiten. Und dennoch: Wenn Schichtdienste gemacht werden müssen, gibt es immer gesetzliche Ruhezeiten, sodass auch oft unter der Woche freie Tage eingeplant werden können. Das ermöglicht eine bessere Planbarkeit des Alltags.
Was bei alldem ganz klar ist, dass Weiterbildungen das A und O sind. Je mehr Zertifizierungen, Abschlüsse und demnach Fachwissen, desto besser fällt letztendlich das Gehalt aus.

Grund Nr. 5: Ihr Job ist krisen- und zukunftssicher

Aufgrund des Fakts, dass Menschen immer Unterstützung durch Pflegekräfte benötigen werden, haben jene einen definitiv krisen- und zukunftssicheren Job. Dies gilt zukünftig umso mehr, da in den nächsten Jahre durch den demografischen Wandel hunderttausende Pflegekräfte fehlen werden, während die Nachfrage sich weiter erhöht. Gehen immer mehr Beschäftigte aus der Babyboomer Generation in Rente, sind sämtliche Einrichtungen auf Nachwuchs angewiesen.

Sowohl national als auch international können sich ausgebildete Pflegekräfte daher sicher sein, jederzeit einen Job zu finden – erst recht, wenn sie Weiterbildungen vorweisen können. Während außerdem viele Jobs in anderen Branchen zukünftig der Digitalisierung zum Opfer fallen werden, wird die Arbeit der Pflegekräfte nicht durch Roboter und Maschinen ersetzt werden können.

Fazit

Trotz aller negativen Nachrichten, die immer wieder zurecht thematisiert werden, dürfen die positiven Aspekte eines Jobs in der Pflege nicht außen vor gelassen werden. Schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnde Wertschätzung sind auch immer einrichtungsabhängig, weshalb die Pflegebranche nicht pauschal als „schlecht“ bezeichnet werden darf.

Fest steht, dass in diesem Beruf die Leidenschaft, mit Menschen zu arbeiten, zweifellos ausgelebt werden kann. Und dank Weiterbildungen sind mit der Zeit auch Gehaltssteigerungen problemlos möglich. Die Vielseitigkeit sowie Sinnhaftigkeit dieser Arbeit dürfte auf alle Fälle jedem bewusst sein.

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