Zwar können Arbeitnehmer ab 40 gelassener in
die Zukunft blicken, was den Arbeitsmarkt betrifft,
da immer mehr Unternehmen das Expertenwissen von
beruflich Erfahrenen zu schätzen wissen und
nicht mehr nur nach Nachwuchskräften suchen.
Nach wie vor haben es Arbeitssuchende aber trotzdem
schwerer in der freien Wirtschaft noch mal eine
neue Anstellung zu finden, wenn sie über 40
Jahre alt sind. Doch nur ein Bruchteil der Ablehnungen
auf Bewerbungsunterlagen ist tatsächlich auf
Fälle von Altersdiskriminierung
zurückzuführen, sondern häufig
liegt es daran, dass sich die Bewerber mit ihrer
Bewerbungsmappe nicht richtig präsentiert haben.
Vorurteile
entkräften
Als
Arbeitsuchender über 40 sieht man sich durchaus
mit einigen Vorurteilen konfrontiert, die es schon
im Anschreiben zu entkräften gilt. Natürlich
sollte dies auf eine eher subtile Art und Weise
erfolgen. Wer also gleich zu Beginn mitteilen möchte,
dass man trotz seines Alters immer noch anpassungsfähig
ist und gerne etwas Neues lernt, der sollte dies
nicht einfach aufzählen, sondern mit konkreten
Beispielen untermauern. Möglicherweise hat
man ja gerade mit dem Lernen einer völlig neuen
Fremdsprache begonnen oder kürzlich eine Fortbildung
in BWL absolviert. Hier gehört natürlich
nur hinein, was tatsächlich zur Stellenbeschreibung
passt.
Trümpfe
ausspielen
Viel
wichtiger als das Entkräften von möglichen
Vorurteilen ist das Ausspielen seiner Trümpfe.
Denn gerade darin haben ältere Arbeitssuchende
gegenüber den Jüngeren einen Vorsprung.
Sie besitzen Berufserfahrung. Wahre Fachkenntnis
erlangt man nicht über das ausschließliche
Studium von Fachbüchern, sondern durch praktische
Tätigkeiten in dem Bereich. Arbeitnehmer, die
schon 20 Jahre oder mehr darin gearbeitet haben,
kennen ihr Gebiet in und auswendig und können
damit beim zukünftigen Arbeitgeber punkten.
Allerdings sollten Qualifikationen, die nicht direkt
etwas mit dem angedachten Tätigkeitsfeld zu
tun haben, eher ausgelassen werden, da man sich
sonst schnell als „überqualifiziert“
ins Aus katapultiert. Dennoch kann man ruhig erwähnen,
wie souverän und gelassen man in Stresssituationen
umgeht, da man routiniert an die Dinge herangeht.
Layout
zeitgemäß gestalten
Das
Wichtigste neben dem Inhalt liegt in der Form des
Anschreibens. Grobe Schnitzer wie eine veraltete
Rechtschreibung oder gar handschriftliche Unterlagen
sollten in keinem Fall passieren. Bei Arbeitssuchenden
über 40 ist es oft so, dass die letzte Bewerbung
vor 20 Jahren abgeschickt wurde und der damalige
Standard war ein ganz anderer. Deswegen informiert
man sich am besten auf Seiten wie dem Berufszentrum
ABIS über aktuelle Formen und Gestaltungsmöglichkeiten,
denn oft wandern Bewerbungen ungelesen in den Papierkorb,
da sie nicht in der gewünschten Form eingereicht
worden sind. Im Internet gibt es viele gute Muster
und Anleitungen wie ein Bewerbungstext auszusehen
hat und was bei der Layoutgestaltung zu beachten
gilt.
Bewerbung
mittels Flyer
Eine
Form der effektiven Bewerbung ist die des Bewerbungsflyers.
Dort wird der Bewerber in kurzen, knackigen Stichpunkten
mittels kompaktem Qualifikations- und Motivationsprofil
vorgestellt. Der Flyer wird attraktiv und "augengefällig"
mit Foto und/oder Arbeitsproben gestaltet und dem
interessierten Arbeitgeber als Appetithäppchen
vorgestellt. Bei Interesse kann das Unternehmen
dann die gesamte Bewerbung anfordern oder den Bewerber
kontaktieren. Diese Flyer lassen sich sehr gut in
Online
Druckereien wie Cewe-Print.de herstellen. Die
leichte Umsetzbarkeit mittels Generator garantiert
auch unerfahrenen Anwendern ein gutes Resultat.