Nicht
nur auf der Suche nach einem Job in einem Angestellten-Verhältnis
müssen Sie Bewerbungen schreiben. Auch als
Freelancer werden Sie immer wieder in die Situation
kommen, Akquise betreiben zu müssen und sich
bei Kunden vorzustellen.
Um
dann ein gutes Bild von sich abzugeben, sollten
Sie einiges berücksichtigen. Schließlich
brauchen Sie eine Vielzahl an Kunden, um nicht nur
von einem abhängig zu sein. Wenn mal einer
abspringt oder Sie ein Projekt beendet haben, geht
die Akquise wieder von vorne los und als Freelancer
werden Sie möglicherweise sogar mehr Bewerbungen
schreiben müssen, als beim Wechsel von festen
Arbeitsverhältnissen.
Wie
wollen Sie sich präsentieren?
Überlegen Sie sich, wie Sie
sich am besten präsentieren wollen. Am besten
ist, eine eigene Website zu haben, die ein Bild
von Ihnen und Ihrer Arbeit vermittelt. Beschreiben
Sie dort, wer Sie sind, welche Erfahrungen Sie bereits
gesammelt haben und präsentieren Sie im besten
Fall auch ein paar Arbeitsbeispiele.
Das kann die von Ihnen getextete Website für
eine Firma sein, die Programmierung einer Homepage
auf der neue Online Casinos gelistet sind oder ein E-Mail-Newsletter,
den Sie grafisch für einen Kunden aufbereitet
haben. Wichtig: Bevor Sie Arbeitsproben veröffentlichen,
sollten Sie die jeweiligen Kunden fragen, ob Sie
damit einverstanden sind! Andernfalls kann es zu
Markenrechtsverletzungen kommen.
Soziale
Netzwerke aktuell halten
Achten Sie im Zuge Ihrer Bewerbung
auch auf ein aktuelles Xing- oder LinkedIn-Profil.
Über diese Plattformen können sich potenzielle
Kunden einen weiteren Eindruck davon verschaffen,
wer Sie sind und wie Sie arbeiten. Einige Freelancer
haben sogar eigene Facebook-Profile, in denen sie
sich und ihre Dienstleistung präsentieren.
Welchen
Mehrwert liefern Sie dem Kunden?
Formulieren
Sie in
Ihrer Bewerbung an einen Kunden ein Anschreiben,
so wie das auch Festangestellte machen. Legen Sie
dar, weshalb Sie gerne das Projekt übernehmen
würden, welchen Mehrwert Sie dem Kunden liefern
können und welche Erfahrungen Sie bereits gesammelt
haben.
Insbesondere Ihr Mehrwert sollte
ausführlich dargestellt werden, schließlich
will der Kunde wissen, weshalb er ausgerechnet Sie
mit seinem Auftrag bedenken sollte.
Halten
Sie Ihr Anschreiben kurz und knackig
Die
Form des Anschreibens müssen Sie dabei nicht
so streng halten wie bei einer klassischen Bewerbung.
Sorgfältig und fehlerfrei zu arbeiten ist aber
ein Muss, schließlich ist Ihre Bewerbung gleich
ein erster kleiner Einblick in Ihre Arbeitsweise.
Sie können eine Art Lebenslauf anhängen,
können aber stattdessen auch auf Ihre Website
verweisen.
Ihre
Eigendarstellung beziehungsweise Ihr Lebenslauf
sollte Ihre beruflichen Erfolge auflisten, statt
Ihre schulische Laufbahn zu beschreiben. Beschreiben
Sie Ihre bisherigen Tätigkeiten als Freelancer
detailliert und stellen Sie Ihre Leistung heraus.
Ob Sie gut im Team arbeiten können oder flexibel
sind, ist für eine Bewerbung als Freelancer
weniger wichtig, als für einen festen Job.
Machen
Sie deutlich, welche Projekte Sie bereits für
welche Kunden umgesetzt haben und dass Sie mit
diesen Erfahrungen auch dem neuen, potenziellen
Auftraggeber weiterhelfen können. Ist mal ein
Projekt schiefgegangen oder es gab Ärger mit
einem Kunden, listen Sie dieses Projekt nicht mit
auf. Besinnen Sie sich auf die positiven Erlebnisse.
Keine
eigene Website? Dann schicken Sie Arbeitsproben
mit
Je nach Umfang des Projekts oder
Aufstellung des Kunden genügt auch eine kurze
E-Mail, in der Sie sich selber vorstellen, einige
Worte zu Ihrer Arbeit, Ihren Erfahrungen und Ihrem
Mehrwert für den Kunden formulieren und dann
auf Ihre Website verweisen.
Falls Sie keine haben, können Sie auch Arbeitsproben
mitschicken. Diese sind meist am Aussagekräftigsten
für potenzielle Auftraggeber, da sie anhand
dessen wissen, wie Sie arbeiten und was sie erwartet,
wenn sie Sie buchen.
Viele
klassische Bewerbungselemente entfallen bei Freelancern
Machen
Sie sich klar: Ihr neuer Kunde ist wahrscheinlich
nur einer von mehreren Kunden, für die Sie
gleichzeitig arbeiten. Ihre Bewerbung richtet sich
vorerst nur an eine Zusammenarbeit in einem klar
festgelegten Rahmen, wie zum Beispiel ein einzelnes
Projekt oder eine festgelegte Stundenanzahl pro
Woche.
Sie wollen bei Ihrem Kunden nicht 40
Stunden die Woche im Büro verbringen und
von ihm die Krankenversicherung bezahlt bekommen.
Bleiben Sie unabhängig aber dennoch verbindlich.
Schließlich will Ihr neuer Auftraggeber wissen,
dass er sich auf Sie verlassen kann.
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