auf positive
Aspekte (Lehre,
Weiterbildung, Fortbildung, Praktika in der JVA und ausserhalb
während der Freigänge) verweisen. Stellen Sie sich
aktiv, positiv, mit Lebensfreude und der Gewissheit dar, eine
neue Chance im Leben in den Händen zu erhalten. Ein potentieller
Arbeitgeber will Ihre Wandlung sehen. Also sollten Sie daraufhin
diese Punkte im Lebenslauf nach vorne stellen.
Weiterhin
wichtig ist, dass Sie wissen was Sie wollen. Ein ehemaliger
JVA-Insasse mit der Unsicherheit nicht zu wissen was er will,
legt den Verdacht eines "Rückfalles" nahe. Bitte
berücksichtigen Sie dies ebenso in Ihrem Lebenslauf.
Werden
Sie auf Ihre Tat und die Strafe angesprochen, sollten Sie ebenfalls
ehrlich antworten, aber sich nicht zu negativ beschreiben.
Sie sollten geläutert wirken und zeigen, dass Sie dadurch
etwas gelernt haben.
Natürlich ist der ausgeübte Beruf oder die Tätigkeit
immens wichtig, wenn Sie sich bewerben. Eine Anstellung mit einem
direkten Zugang zu Bargeld oder personeller Verantwortung sollten
Sie sich aus dem Kopf schlagen. Hier sollten Sie einige Jahre
warten, bis die JVA-Vergangenheit nicht mehr so present ist.
Richtig
ist, dass es bei Arbeitgebern Vorbehalte, Ängste
und Vorurteile gegenüber ehemalige Gefangene gibt. Die beziehen
sich auf das mögliche Risiko durch die Anstellung desselbe
später Nachteile oder gar Kosten aufgebürdet zu bekommen.
Um diese Ängste zu beseitigen sollten Sie sich bereits schon
bewährt haben. Das können Praktika (während des
Freiganges), kurze Anstellungen in und ausserhalb der JVA, etc
sein. Dafür sollten Sie sich ein Arbeitszeugnis und Ansprechpersonen
als Referenzen geben lassen. Ein potentieller Arbeitgeber kann
Sie dann besser beurteilen.
|