Der Croupier ist heutzutage ein
exotischer Job, der aber nach wie vor nichts
an seiner Anziehungskraft verloren hat. Schließlich
arbeitet man als Croupier in einem eleganten Ambiente,
ist von Reichtum und Luxus umgeben und darf Spiele
wie Roulette, Poker, Baccarat oder Blackjack leiten.
Wer Croupier werden möchte, sollte im Kopfrechnen
fit sein, gerne mit Menschen umgehen wollen und
sich für das Glücksspiel interessieren.
Eine klassische und vom Staat anerkannte Ausbildung
gibt es nicht, allerdings bieten Casinos, Spielbanken
und Croupier-Schulen
eine interne Lehre an. Diese dauert in der Regel
acht Monate.
Was
macht man als Croupier?
Der
Croupier lernt eigentlich alle Casinospiele kennen.
Er betätigt Spielautomaten, stapelt Jetons
und gibt Chips an die Spieler aus. Dabei benutzt
er einen Râteau-Rechen, sodass er die Chips
den Teilnehmern in Türmchen zuschieben kann.
Weiterhin mischt er Karten, gibt Karten aus, würfelt
und überprüft die Spielstände. Außerdem
rechnet er im Kopf die Gewinne aller Spieler aus.
Auch dreht der den Kessel oder wirft die Kugel.
Die Aufgaben umfassen eigentlich die Leitung sämtlicher
Spiele. Darüber hinaus beobachtet der Croupier
die Gäste und meldet Auffälligkeiten bei
Spielern. Er kennt sich mit Spielsucht aus und beherrscht
aus dem Steggreif alle Spielregeln. Wenn es am Tisch
zu Diskussionen und Streitigkeiten kommt, schlichtet
und glättet er die Wogen. Neuen Spielern erklärt
er die Regeln und gibt auch ab und zu mal einen
hilfreichen Tipp.
Croupiers
arbeiten in der Spielbank, im Online Casino wie
man Sie hier
finden kann, auf einem Kreuzfahrt-Casino oder einem
privaten Glücksspiel-Ettablissment.
Die
einzelnen Croupier-Berufe
Croupier
ist nicht gleich Croupier. Zwar muss jeder einzelne
von ihnen gepflegte Umgangsformen besitzen, Multitasking
fähig sein, den Überblick behalten und
ein gutes Gedächtnis haben, doch nicht jeder
Croupier übt die gleiche Tätigkeit aus.
Der
Kopfcroupier
Der
Kopfcroupier beispielsweise verdankt seiner Position
den Namen. Er befindet sich nämlich am Kopfende
des Roulettetisches und ist für die Verwaltung
der Jetons, dem Ausrechnen der Gewinne sowie dem
Verteilen der gewonnenen Chips verantwortlich. Er
übt am Roulettetisch keine andere Tätigkeit
aus als diese.
Personen, die als Kopfcroupier arbeiten, müssen
die Zahlenfolge der Roulettemaschine vorwärts
und rückwärts aufsagen, Jetons korrekt
platzieren, Chips schnell aufnehmen, ablegen oder
elegant werfen, mit dem Rateau umgehen und ganz
wichtig, Gewinne blitzschnell ausrechnen. Da diese
Tätigkeit viel Erfahrung und Übung verlangt,
wird man erst nach zwei bis drei Jahren Berufserfahrung
zum Kopfcroupier ernannt.
Der
Vollcroupier
Der
Vollcroupier ist ebenso am Roulettetisch zu finden.
Er ist dort am Kopfende als auch am Roulettekessel
tätig. Seltener wird dieser Begriff für
einen Croupier genutzt, der in allen Tischspielen
ausgebildet ist.
Der Vollcroupier muss die gleichen Fertigkeiten
beherrschen wie der Kopfcroupier und darüber
hinaus auch den Roulettekessel bedienen können.
Das erfordert eine spezielle Ausbildung. Denn die
Kugel muss immer gleich und in der korrekten Form
geworfen werden, sodass die Kugel die vorgegebene
Mindestanzahl an Umläufen gewährleistet
und kein Betrug vorgeworfen werden kann. Auch kümmert
sich der Vollcroupier um die Drehgeschwindigkeit
des Roulettekessels. Diese ist vom Casino ebenso
vorgegeben. Darüber hinaus zahlt der Vollcroupier
die Gewinne aus, die er dann mit einem Rateau über
den Tisch schiebt. Das alles muss in sekundenschnelle
und sehr elegant erfolgen. Der Vollcroupier steht
dabei unter ständiger Beobachtung der Spieler.
Um Vollcroupier zu werden, müssen Bewerber
eine zusätzliche Ausbildung durchlaufen und
mehrere Prüfungen bestehen.
Wem
das zu anstrengend ist, kann sich zum Blackjack
Croupier ausbilden lassen. Diese Ausbildung dauert
nur vier bis sechs Wochen und wird als Einstieg
in den Croupier-Beruf angeboten. Teilnehmer lernen
die Spielregeln kennen, das flüssige und zügige
Kartenmischen mit richtiger Handhaltung, das vorschriftsmäßige
Ziehen von Karten, das Verteilen von Karten sowie
das blitzschnelle Erkennen der Kartenwerte. Der
Croupier bei Blackjack ist darüber hinaus auch
für die Auszahlung der Gewinne und das Annehmen
der Einsätze zuständig.
Weiterhin
gibt es ausgebildete Croupiers für Baccarat,
Punto Banco, Poker, Cubus oder Red Dog.