Ob Sportwette oder Pferderennen - die eigentliche
Tätigkeit ist ident: Ein Wettmacher
berechnet die Wahrscheinlichkeit, wie das Sportereignis
ausgehen wird. Doch es geht nicht nur um den Ausgang
- es geht auch um den Ablauf bzw. den Verlauf des
Spiels. So etwa, wenn sich der Buchmacher für
ein Fußballspiel entscheidet. Wie viele Tore
werden in der Partie fallen? Gelingt der Heimmannschaft
der erste Treffer? Welcher Spieler schießt
das erste Tor? Aber auch bei Pferderennen müssen
im Vorfeld Überlegungen angestellt werden.
Welches Pferd wird auf dem ersten Platz landen?
Je nach Wahrscheinlichkeit wird dann eine hohe oder
niedrige Quote angeboten. Je
höher - und somit besser - die Quote ist,
desto attraktiver ist sie letztendlich auch für
den Kunden.
Die Berechnung der Quote
Vor
Jahren war der Beruf
des Buchmachers noch eine echte Rechenarbeit.
So musste der Buchmacher die Quoten derart festlegen,
dass - ganz egal, auf welches Pferd die Kunden gewettet
haben - man selbst noch einen Gewinn erzielen konnte,
wobei zugleich auch eine gewisse Konkurrenzfähigkeit
notwendig war, die nur mit einer attraktiven Quote
gesichert werden konnte. Informationen waren der
Schlüssel zum Erfolg - welche Neuigkeiten kamen
aus dem Rennstall? In welcher Verfassung waren Jockey
und Pferd? In welchem Zustand war die Laufbahn?
Derartige Informationen sind heutzutage noch genauso
wichtig wie vor zehn oder zwanzig Jahren, jedoch
übernimmt die Rechenleistung vorwiegend der
Computer. Jedoch ist der Buchmacher für die
Informationsbeschaffung zuständig - er weiß,
ob Pferd A bessere Chancen hat, wenn der Untergrund
trocken ist und ob Pferd C mitunter Schwierigkeiten
im letzten Rennen hatte und noch nicht zu 100 Prozent
fit ist. So auch, wenn es um Fußball geht.
Sehr wohl hat eine bereits seit mehreren Runden
andauernde Siegesserie im eigenen Stadion eine Auswirkung
auf die Quote, selbst dann, wenn das Team auf einen
- zumindest am Papier - stärkeren Gegner trifft.
Aber auch der Ausfall des Torjägers kann die
Quote beeinflussen.
Die
Buchmacher-Akademie
Wer
sich für den Beruf des Buchmachers interessiert,
der muss eine Ausbildung machen. Im Internet finden
sich Online-Lehrgänge, die jederzeit gestartet
werden können. Doch viele Experten warnen vor
derartigen Lehrgängen, da nur sehr wenige solcher
Lehrgänge von seriösen Stellen angeboten
werden. Empfehlenswert sind hingegen sogenannte
Buchmacher-Akademien, um am Ende ein anerkannter
und seriöser Buchmacher zu werden. Denn in
Deutschland ist es gar nicht so einfach, tatsächlich
als richtiger Buchmacher anerkannt zu werden. Die
Buchmacher-Akademie ist mit Sicherheit empfehlenswert,
weil sie mit dem Verband der europäischen Weltunternehmen
kooperiert, sodass eine seriöse Fortbildung
garantiert wird. Die Kosten, die im Zuge eins derartigen
Lehrgangs anfallen, sind vom Teilnehmer aus eigener
Tasche zu bezahlen.
Buchmacher
sind gefragt wie nie zuvor
Unterschieden
wird zwischen dem geprüften Buchmacher und
dem geprüften Sportwettenbuchmacher. Es kommt
immer darauf an, auf welchen Bereich man sich letztendlich
konzentriert hat. Nach Abschluss der Akademie gibt
es eine Lizenz und ein Zertifikat - der Beruf des
Buchmachers kann also, nach Bestehen des Lehrgangs,
ausgeübt werden. Danach kann man sich natürlich
für entsprechende Stellen bewerben. Immer wieder
suchen Online-Portale kompetente Buchmacher. Aufgrund
der Tatsache, dass die freien Stellen scheinbar
immer mehr werden, sollte man durchaus den Versuch
wagen, sofern man sich für diesen ausgefallenen
Beruf interessiert.
Wie
viel verdient ein Buchmacher?
Eine
der häufigsten Fragen dreht sich natürlich
um die Entlohnung eines Buchmachers - wie
viel Geld kann man als Buchmacher also tatsächlich
verdienen? Folgt man den aktuellen Statistiken,
so liegt das Einkommen bei rund 32.000 Euro/Jahr.
Wer im Bereich Online-Sportwetten aktiv ist, der
kann jedoch auch bis zu 48.000 Euro/Jahr verdienen.
Bilder:
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