Die Berufswelt ist ein sich ständig verändernder
Bereich. Klassische Berufsbilder werden im Laufe
der Zeit immer weniger gesucht, bis sie irgendwann
komplett verschwinden. Im Gegensatz dazu tun sich
aber natürlich auch zahlreiche neue Berufsfelder
auf. Diese sind jedoch häufig nur wenigen Personen
bekannt und können für Jobsuchende durchaus
eine Herausforderung darstellen, wenn es darum geht,
diese bei einem Bewerbungsschreiben gekonnt in Szene
zu setzen.
Der
Lebenslauf als Türöffner
Ein
Lebenslauf ist eines der wichtigsten Instrumente
im Prozess der Bewerbung. Er ist ein Dokument, das
die Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen
von potenziellen Mitarbeitern in klarer und prägnanter
Form zusammenfasst. Mit einem Lebenslauf können
Bewerber sich gegenüber potenziellen Arbeitgebern
präsentieren und zeigen, warum sie für
die Stelle gut geeignet sind. Auf dem hart umkämpften
Arbeitsmarkt von heute kann ein gut geschriebener
Lebenslauf den Unterschied zwischen einem Vorstellungsgespräch
und einer Absage ausmachen. Daher ist es wichtig,
dass Jobsuchende sich die Zeit nehmen, einen Lebenslauf
zu erstellen, der die eigenen Stärken und Leistungen
hervorhebt. Bewerbungsunterlagen werden im Grunddurchgang
von Recruitern häufig nur wenige Sekunden betrachtet,
um die Flut an potenziellen neuen Arbeitgebern filtern
zu können. Dabei ist es für Personen mit
ungewöhnlichen beruflichen Stationen wichtig,
diese so zu präsentieren, dass sie für
branchenfremde Personalverantwortliche trotzdem
einfach zu verstehen sind. Insbesondere die erforderlichen
Fähigkeiten und Qualifikationen für die
neue Position müssen dabei im Vordergrund stehen.
Digitalisierung
bringt neue Berufsbilder
Die
enorm wachsende Digitalisierung hat in den letzten
Jahren zahlreiche neue Berufsbilder hervorgebracht,
die zum Teil in ihrer Ausgestaltung noch nicht branchenübergreifend
bekannt sind.
Ein Arbeitgeber, der im Zuge der Digitalisierung
stark an Bedeutung gewonnen hat, sind zum Beispiel
Online-Casinos. Als virtuelle Gastgeber der Glücksspielbranche
haben sie den Gaming-Markt in den vergangenen Jahren
zunehmend bereichert. Aber auch auf dem Arbeitsmarkt
geben digitale Spielbanken neue Impulse. Die Berufsbilder,
die in dieser Branche zu Hause sind, reichen von
klassischen IT-Berufen über Marketing- und
Customer-Relations-Qualifikationen bis hin zu eher
neuen und unbekannten Berufsbildern wie Online-Croupier
oder Casinotester. Auf unabhängigen Vergleichsportalen
wie casinoanbieter.com
lässt sich ein Eindruck von den vielfältigen
Aspekten gewinnen, welche diese wachsende Branche
mit sich bringt.
Schon
etwas etablierter, aber trotzdem noch neu ist der
Social-Media-Stratege. Hierbei handelt es sich um
eine Fachperson, die Unternehmen bei der Erstellung
und Umsetzung wirksamer Social-Media-Kampagnen unterstützt.
Ein guter Social-Media-Stratege verfügt über
ein umfassendes Verständnis der Funktionsweise
verschiedener Social-Media-Plattformen und kann
Unternehmen beraten, welche Plattformen für
ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind. Er
ist auch in der Lage, ansprechende Inhalte zu erstellen,
welche die Zielgruppe treffen und Strategien zur
Maximierung von Reichweite und Engagement zu entwickeln.
Doch
auch die Förderung von Persönlichkeit
und Work-Life-Balance hat mit dem Feel-Good-Manager
ein neues Berufsbild geschaffen. Ein Feel-Good-Manager
ist jemand, der bei den Mitarbeitern positive Gefühle
weckt. Dies kann durch eine Vielzahl von Methoden
geschehen, zum Beispiel durch häufiges Lob,
durch Anerkennung für gut geleistete Arbeit
oder einfach durch die Schaffung eines positiven
und unterstützenden Arbeitsumfelds. Feel-Good-Manager
wissen, dass glückliche Mitarbeiter produktiver
sind und sie sorgen dafür, dass die Belegschaft
immer ihr Bestes gibt. Neben der Steigerung der
Produktivität trägt Feel-Good-Management
auch dazu bei, die Moral im Team zu stärken
und eine positivere Arbeitsplatzkultur zu schaffen.
Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt und anerkannt
fühlen, bleiben eher im Unternehmen, was langfristig
Zeit und Geld sparen kann.
Neue Berufsbilder werden von vielen Arbeitgebern,
die nicht direkt damit in Berührung stehen,
oft kritisch angesehen. Es fehlt die eigene Erfahrung
und das Wissen, weswegen eher eine zurückhaltende
Perspektive eingenommen wird. Umso wichtiger ist
es daher, dass Personen aus diesen Berufsfeldern
einen starken und aussagekräftigen Lebenslauf
nutzen, um im Bewerbungsprozess zu verbleiben.
Branchenkenntnis
vermitteln
Damit
ein neues und unbekanntes Berufsbild
ansprechend dargestellt werden kann, sollte
unbedingt die gesamte Branche mit ihren eigenen
Besonderheiten berücksichtigt und präsentiert
werden. Bewerber haben so die Möglichkeit,
einen Kontext zu schaffen, in den die berufliche
Station eingebunden werden kann. Darüber hinaus
ist es möglich, Branchenkenntnisse zu vermitteln
und Hintergründe für eine neuartige Tätigkeit
zu schaffen. Recruiter haben dann die Möglichkeit,
über den Tellerrand hinweg zu blicken und die
Vorteile des bisher ausgeübten Berufes zu erkennen
und auf das eigene Unternehmen umzumünzen.
Tätigkeitsbereich
vielfältig beschreiben
Das
Problem hinter neuen Berufsbildern ist häufig,
dass externe Personen es in der Komplexität
schmälern. Das liegt zum einen daran, dass
Veränderungen und Neuem eher skeptisch gegenübergestanden
wird. Auf der anderen Seite ist einfach das fehlende
Know-how dafür verantwortlich. Bewerber müssen
daher darauf achten, ihren bisherigen Tätigkeitsbereich
so kurz wie möglich, aber so umfangreich wie
nötig auszuformulieren. Denn nur durch eine
ausreichende Beschreibung können Personaler
sehen, wie komplex, vielschichtig und anspruchsvoll
das Berufsfeld ist.
Qualifikationen
und Anforderungsprofil in den Fokus stellen
Ist
ein Jobtitel eher unbekannt, kommt es darauf an,
den Job inhaltlich positiv zu präsentieren.
Dabei geht es vor allem darum, darzustellen, welche
tiefgreifenden und umfangreichen Qualifikationen
erforderlich sind, um ihn auszufüllen, wie
die berufliche Station den Bewerber fachlich und
persönlich weitergebracht hat und welches Anforderungsprofil
der Bewerber auf der Basis dieser beruflichen Station
auch in Zukunft ausfüllen kann. Dabei sollten
besonders Fähigkeiten
hervorgehoben werden, die auch für die
angestrebte Position von Vorteil sind.
Gelungene
Präsentation statt Lücke im Lebenslauf
Generell
gilt, dass eine Lücke
im Lebenslauf immer kritisch hinterfragt wird.
Selbst das ungewöhnlichste Berufsbild liest
sich bei Weitem besser als ein unklarer Abschnitt.
Bewerber haben jedoch häufig Angst, dass unbekannte
Berufsbilder als Ausschlusskriterium angesehen werden
und erstellen so einen Lebenslauf, der nicht vollständig
ist. Mit diesen Kniffen lässt sich der Lebenslauf
für die nächste Bewerbung aufpolieren,
sodass die bisherigen Berufserfahrungen positiv
hervorgehoben werden.
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