Fünf Unternehmen, darunter die Deutsche Post
und die Deutsche Telekom, sowie das Bundesfamilienministerium
nehmen ab Herbst diesen Jahres an einem einjährigen
Modellversuch zu anonymisierten Bewerbungsverfahren
teil. Untersucht werden soll, ob anonyme Bewerbungen,
die weder ein Foto noch den Namen, die Adresse,
das Geburtsdatum oder Angaben zum Familienstand
enthalten, die Chancen insbesondere von älteren
Bewerbern und solchen mit Migrationshintergrund
auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch
erhöhen.
Wissenschaftliche Begleitung und Auswertung
Das Pilotprojekt wird wissenschaftlich begleitet
und anschließend ausgewertet. Wie die Teilnehmer
die anonymisierte Bewerbung umsetzen, ist noch nicht
festgelegt. Das Institut zur Zukunft der Arbeit
(IZA) empfiehlt allerdings, ein standardisiertes
anonymisiertes Bewerbungsformular zu entwerfen,
damit das Anonymisieren von herkömmlichen Bewerbungen
nicht zu zeitaufwendig wird. Bei Onlinebewerbungen
reiche es, die Eingabemaske entsprechend auszurichten.
Linkhinweis:
Weitere Informationen zum Thema anonyme Bewerbungen
finden Sie unter www.antidiskriminierungsstelle.de