Viele Stellenausschreibungen geben darüber
Auskunft, welche Anlagen bei schriftlichen Bewerbungen
erwartet werden. Diesen Wünschen sollten Sie
prinzipiell nachkommen. Wenn Sie beispielsweise
kein Lichtbild mitschicken wollen/können, obwohl
dies ausdrücklich im Inserat gewünscht
wurde, könnte das ein vorzeitiges Ausscheiden
im Bewerbungsverlauf bedeuten. Die Formulierung
"Ihre ausführlichen/aussagekräftigen/
kompletten Bewerbungsunterlagen schicken Sie an
..." bedeutet üblicherweise, dass zwar
sehr wohl Anlagen gewünscht werden, die Auswahl
derselben aber von Ihnen erwartet wird. Dabei sollten
Sie jedoch eine kritische Auswahl treffen und nur
jene Zeugnisse/Bestätigungen/Nachweise mitschicken,
die – Ihrer Meinung nach – relevante
Qualifikationen für die ausgeschriebene Position
belegen.
Keine
Originaldokumente versenden!
Für
alle Zeugnisse, estätigungen und andere Dokumente,
die dem Nachweiszweck dienen, gilt: Versenden Sie
in keinem Fall Originaldokumente, sondern immer
nur Kopien! Beim Anfertigen dieser Kopien –
Schwarzweisskopien sind meist ausreichend - achten
Sie darauf, dass die Kopierhelligkeit richtig justiert
ist (keine Kopierschatten bei guter Lesbarkeit der
Inhalte).
Arbeitsproben
als Broschüren
Ein
Tipp ist, dass Sie umfangreiche und zusammengehörende
Unterlagen, wie Arbeitsproben als Broschüre
dem zur Verfügung stellen. Das hat den Vorteil,
dass die Blätter immrt sortiert und nicht durcheinander
kommen können. Weiterhin gewinnt Ihr Eindruck
durch eine ordentliche Präsentation. Die Online-Druckerei
Viaprinto
bietet diesen Broschüren-Druckservice an.
Wie
viele Zeugnisse oder Referenzen in der Anlage sind
üblich bzw. ab wann ist es zuviel?
Eine
Zahl anzugeben ist der falsche Maßstab. Es
geht vielmehr darum zu entscheiden, welche Zeugnisse
sind relevant und welche nicht. Arbeits- und Praktikumszeugnisse
sind bei Absolventen, die sich für den Berufseinstieg
bewerben, immer relevant. Bei anderen Bescheinigungen
wie Zertifikaten über Zusatzqualifikationen
oder Weiterbildungen, sollte man sich immer fragen,
inwieweit die bescheinigten Kenntnisse für
gerade diesen Job relevant sind. Wenn nicht, lassen
Sie sie weg.
Ob
Zeugnisse gelesen werden, oder nicht, hat nicht
zwangsläufig etwas mit der Menge zu tun. Personaler
lesen Zeugnisse sehr gezielt. Vor allem den Teil,
in dem es um die Leistungs- und Verhaltensbeurteilung
geht. Fehlen wichtige Zeugnisse gibt dies mehr Anlass
zu Spekulationen, als wenn ein Zeugnis "zuviel"
dabei liegt. Gerade beim Berufseinstieg gibt es
kaum Bewerber, die zuviel Zeugnisse haben. Legen
also alles bei, was Aufschlüsse über relevante
Kenntnisse und Leistungen gibt.