Wenn bei einer Stellenausschreibung auch eine e-Mail-Adresse
der Firma als Kontakt besteht, was wird dann dort
als Bewerbung verlangt?
Die
Erwartungen und Wünsche der Unternehmen bezüglich
Online-Bewerbungen sind sehr unterschiedlich. Einige
nutzen e-Mails nur, um einen ersten Kontakt herzustellen
und erwarten die Bewerbungsmappe per Post. Um nichts
falsch zu machen, empfiehlt es sich, erst einmal
per e-Mail nachzufragen, welche Form sich das Unternehmen
wünscht, daran können Sie dann die eigentliche
Bewerbung ausrichten. Diese erste Kontaktaufnahme
können Sie schon dazu nutzen, ein wenig über
Ihre Motivation für die Bewerbung, Ihren Studiengang
und bisherigen Praxiserfahrungen zu schreiben. Beenden
können Sie die Mail mit den konkreten Fragen
nach dem weiteren Vorgehen. Auf diese Weise vermitteln
Sie dem Personaler bereits einen ersten Eindruck
und er erinnert sich beim Eingang Ihrer Unterlagen
bereits an Sie. Obwohl per e-Mail geschickt, sollte
dieses Schreiben genauso förmlich sein, wie
ein übliches Schreiben per Post
Wie
reihe ich meine Bewerbungsunterlagen in einer Mappe
am besten?
Reihen
Sie Ihre Unterlagen sinngemäß
Das
Bewerbungsschreiben legen Sie üblicherweise
lose auf Ihre Bewerbungsmappe, so auch gefunden
im Vexcash-Artikel.
Diese
Reihenfolge ist für die meisten Bewerbungen
sinnvoll, mit guten Argumenten aber auch veränderbar.
Stellen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen nach dem Leitsatz
"Klasse vor Masse!" zusammen. Lieber eine
dünnere, übersichtliche Bewerbungsmappe
mit wirklich relevanten Inhalten vorlegen, als einen
"Schmöker", den Personalverantwortliche
nach kurzem Durchblättern entnervt weglegen.
Ist
es üblich, im Lebenslauf den Namen der Firma
zu nennen, in der ich derzeit noch beschäftigt
bin? Und wenn nein, wie reagiere ich im Vorstellungsgespräch?
Im
Anschreiben und im Lebenslauf sollten Sie es vermeiden,
Ihren aktuellen Arbeitgeber namentlich zu nennen,
da Sie sich nicht blind auf die Diskretion des potentiellen
neuen Arbeitgebers verlassen können. In den
schriftlichen Unterlagen nennen Sie am besten nur
Ihre Position, Aufgabenbereiche und die Branche,
in der Sie beschäftigt sind. Gegebenenfalls
erwähnen Sie, dass Sie sich aus ungekündigter
Position bewerben.
Im
Vorstellungsgespräch ist diese Frage ein wenig
heikel. Bei Fragen zum beruflichen Werdegang sind
Sie verpflichtet, wahrheitsgemäß zu antworten.
Sie können natürlich versuchen, ehrlich
zu sein und sagen, dass Sie den aktuellen Arbeitgeber
lieber nicht nennen möchten, weil Sie Schwierigkeiten
vermeiden möchten, wenn Sie diese Stelle nicht
bekommen. Ob Sie mit dieser Antwort Ihren Gesprächspartner
wirklich zufrieden stellen, hängt von ihm ab.
Im Zweifel werden Sie nicht umhin kommen, den Arbeitgeber
zu nennen.
Welche Zeugnisse schicke ich mit?
An
und für sich werden die Zeugnisse
über den höchsten erreichten Abschluss
mitgeschickt.
Bei
den Arbeitszeugnissen sollten Sie auf alle Fälle
die mitschicken, bei denen eine Verbindung zur ausgeschriebenen
Stelle besteht.
Wie
viele Zeugnisse oder Referenzen in der Anlage sind
üblich bzw. ab wann ist es zuviel?
Eine Zahl anzugeben ist der falsche
Maßstab. Es geht vielmehr darum zu entscheiden,
welche Zeugnisse sind relevant und welche nicht.
Arbeits- und Praktikumszeugnisse sind bei Absolventen,
die sich für den Berufseinstieg bewerben, immer
relevant. Bei anderen Bescheinigungen wie Zertifikaten
über Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen,
sollte man sich immer fragen, inwieweit die bescheinigten
Kenntnisse für gerade diesen Job relevant sind.
Wenn nicht, lassen Sie sie weg.
Ob Zeugnisse gelesen werden, oder
nicht, hat nicht zwangsläufig etwas mit der
Menge zu tun. Personaler lesen Zeugnisse sehr gezielt.
Vor allem den Teil, in dem es um die Leistungs-
und Verhaltensbeurteilung geht. Fehlen wichtige
Zeugnisse gibt dies mehr Anlass zu Spekulationen,
als wenn ein Zeugnis "zuviel" dabei liegt.
Gerade beim Berufseinstieg gibt es kaum Bewerber,
die zuviel Zeugnisse haben. Legen also alles bei,
was Aufschlüsse über relevante Kenntnisse
und Leistungen gibt.